Akademische Feier für 59 neue "Bachelors of Science in Nursing" des 2in1-Modells Pflege

Akademische Feier für 59 neue "Bachelors of Science in Nursing" des 2in1-Modells Pflege

07.04.2014


Die Absolventen des dualen Studiengangs 2in1-Modell Pflege erwarben das Diplom in Gesundheits- und Krankenpflege und den Titel "Bachelor of Science in Nursing".



Bereits zum dritten Mal in der jungen Geschichte der Paracelsus Universität wurde am 4. April 2014 der Titel "Bachelor of Science in Nursing" an 59 Absolventen des 2in1-Modells Pflege verliehen. Die Große Aula der Universität Salzburg war fast bis zum letzten Platz gefüllt, als die Studierenden des dualen Studiengangs des Instituts für Pflegewissenschaft und -forschung in ihren Talaren den Einzug hielten. Allen voran die Würdenträger der Universität, Vizerektorin Univ.-Prof. Dr. Eva Rohde, Univ.-Prof. Dr. Michael Studnicka, Dekan für Akademische Angelegenheiten, und Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Osterbrink, Leiter des Instituts für Pflegewissenschaft und -praxis der Paracelsus Universität.

Unter den zahlreichen Ehrengästen konnte Moderatorin Ilse Spadlinek den Stiftungsratsvorsitzenden der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität und Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Christian Stöckl begrüßen, der auch für Gesundheit und Spitäler im Land Salzburg ressortverantwortlich ist. Gekommen waren auch Univ.-Doz. Dr. Paul Sungler, Geschäftsführer der Salzburger Landeskliniken, Mag. Gabriele Burgstaller, in der Salzburger Arbeiterkammer für die Pflegeberufe zuständig, von der Pflegedirektion Franziska Moser und aus Hallein Pflegedirektor Karl Schwaiger. Ebenso die Vorstandsmitglieder der GESPAG und die Repräsentanten der Gesundheits- und Krankenpflegeschulen der Kliniken Vöcklabruck, Wels-Grieskirchen und Steyr sowie die Lehrenden der Pflegewissenschaft.

In ihrer Begrüßungsansprache forderte Vizerektorin Eva Rohde die Absolventen auf, den Tag der Sponsion auch als Beginn einer neuen Lebensphase zu sehen, "als langen Weg einer fruchtbaren Entwicklung und kontinuierlichen Wissenserwerbs". Die jungen Pflegewissenschafterinnen und -wissenschafter hätten mit ihrem bisherigen Studium praktisches Handwerk erworben, gepaart mit wissenschaftstheoretischem Rüstzeug – und das gewährleiste eine nachhaltige, am Patienten orientierte Pflegepraxis. Als "Speerspitze dieses neuen und jungen akademischen Auftrags" bezeichnete Eva Rohde die Absolventen und dankte ihnen und Jürgen Osterbrink "für den besonderen Einsatz in diesem Neuland".


Die Große Aula der Universität Salzburg bildete den feierlichen Rahmen für die Akademische Feier.



Der Stiftungsratsvorsitzende der Paracelsus Universität, Christian Stöckl, wünschte sich in seiner Begrüßung, dass "bei aller Internationalität der Paracelsus Universität doch am besten alle Absolventinnen und Absolventen der Pflegewissenschaft in Salzburg bleiben mögen, weil die Nachfrage nach hervorragenden und wissenschaftlich ausgebildeten Pflegenden auch hier groß sei". Nach ihm ergriff Institutsvorstand Jürgen Osterbrink das Wort und dankte den klinischen Kooperationspartnern für die Zusammenarbeit. Das Studium verglich er "mit einer erstmaligen Tour an der 6000er-Grenze in den Anden", wo man etwas über seinen Körper, aber auch über psychische Reaktionen lernen könne. Vor allem die Anforderungen im Berufsleben würden später oft bis an die eigenen Grenzen gehen. Das erfordere Mut und Ausdauer, bedeute aber auch ein erfülltes Berufs- und Privatleben. Um den zukünftigen Herausforderungen gerecht zu werden, müssten aber auch Gesellschaft und Politik geeignete Rahmenbedingungen schaffen.

Die Festrede schließlich hielt Univ.-Prof. DDDr. Clemens Sedmak, der weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannte Buchautor, Philosoph, Theologe und Armutsforscher,  der u.a. an der Universität Salzburg das Zentrum für Ethik und Armutsforschung leitet. Der von ihm begründete Verein "unicum:mensch" bemüht sich um einen Brückenschlag zwischen Wissenschaft und humanitärer Praxis, zwischen universitärer Arbeit also und sozialem Engagement. Darauf ging Clemens Sedmak denn auch in seiner Festrede ein. Er sprach "von der Kraft der Schwäche, die das vermeintlich Starke nicht hat und durch die man auch im Pflegealltag  unendlich viel über sich und andere erfahren" könne. "Letztlich geht es darum, mit Liebe auf den Patienten einzugehen, seine individuelle Sprache zu erlernen und zu erkennen, dass er nicht ,nur´ pflegebedürftig, sondern in seiner Einzigartigkeit viel mehr ist als das", betonte der Festredner.

Die Aufgabe der  traditionellen Absolventenrede – mit einem Rückblick auf den "harten Weg des Studiums mit Blasen an den Füßen", dem Dank für die Geduld und die Unterstützung von Lehrenden und Angehörigen –  hatten die frischgebackenen Bachelors of Science in Nursing Christine Maldmayr und David Lugmayr übernommen und schafften das mit Bravour. Musikalische Begleiter der Feier waren Studierende der Universität Mozarteum, Geiger Florian Willeitner und am Klavier Matthias Leboucher.


Clemens Sedmak, der weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannte Buchautor, Philosoph, Theologe und Armutsforscher, hielt die Festrede.