Auszeichnungen: EORS-"Best Oral Overall Award" an Herbert Tempfer und DGPRÄC-Wissenschaftspreis an Thilo Schenck

Auszeichnungen: EORS-"Best Oral Overall Award" an Herbert Tempfer und DGPRÄC-Wissenschaftspreis an Thilo Schenck

05.10.2016

 

  "Best Oral Overall Award" der European Orthopaedic Research Society für Herbert Tempfer


Dr. Herbert Tempfer, Wissenschafter am Institut für Sehnen- und Knochenregeneration der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) in Salzburg, wurde auf der Jahrestagung der European Orthopaedic Research Society (EORS) in Bologna mit dem "Best Oral Overall Award" ausgezeichnet. Er erhielt die Ehrung für den Vortrag "Nutritional glucose affects tendon healing in a rat model", bei dem "die Mischung aus wissenschaftlicher Qualität/Erkenntnissen und originellem Vortrag" gepunktet hatte. 

Das Vortragsthema ist ein aktuelles Forschungsprojekt von Herbert Tempfer und seiner Kollegin Stefanie Korntner (siehe Bild) – und gleichzeitig die Ph.D.-Arbeit Korntners. Die beiden Wissenschafter zeigen in einem Rattenmodell, dass sich zuckerreiche Nahrung massiv auf die Heilung von Sehnendefekten auswirkt. Die heilenden Sehnen werden steifer, dicker und verknorpeln rascher, wenn die Tiere Zucker bekommen. Insgesamt scheint die Auswirkung also eher negativ zu sein. Stefanie Korntner erhielt für das Projekt schon einige Awards, unter anderem den Vortragspreis der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie.

Der aktuelle "Best Oral Overall Award"  ermöglicht Herbert Tempfer die Präsentation der Arbeit auf der Jahrestagung der amerikanischen Orthopaedic Research Society (ORS) in San Diego im kommenden März. Dort können die Gewinner mehrerer orthopädischer Forschungsgesellschaften, unter anderem aus Kanada, Japan und Korea,  in der Rubrik "Best of ICORS" ihre prämierten Arbeiten präsentieren.

 

   PMU-Alumnus Thilo Schenck mit dem Wissenschaftspreis der DGPRÄC ausgezeichnet


Priv.-Doz. Dr. Thilo Schenck, Oberarzt an der Abteilung für Handchirurgie, Plastische Chirurgie und Ästhetische Chirurgie der LMU München, wurde für seine Forschung über Hautersatzmaterialien mit dem Wissenschaftspreis der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) ausgezeichnet. Der PMU-Alumnus ist Absolvent des ersten Jahrgangs Humanmedizin der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg und war auch seither in PMU-eigene Forschungsprojekte involviert.

Im Bild: Thilo Schenck (re.) mit Prof. Dr. Riccardo Giunta.

Die DGPRÄC vergibt den Wissenschaftspreis jährlich für wegweisende, überdurchschnittliche klinische oder experimentelle Forschungen auf dem Gebiet der Plastischen Chirurgie. Als Würdigung seiner umfassenden Forschungsarbeiten im Bereich des Tissue Engineerings von dermalen Biomaterialien ging der diesjährige Preis an Thilo Schenck. Der von ihm entwickelte Prototyp eines Photosynthese-betreibenden Hautersatzmaterials adressiert das Problem der unzureichenden Sauerstoffversorgung von Biomaterialen.

"Forschung und Lehre sind die Grundpfeiler für eine exzellente Patientenversorgung. Ich freue mich außerordentlich über die wissenschaftliche Auszeichnung von Priv.-Doz. Dr. Schenck, der auch ein hervorragender Arzt und eine große Bereicherung für unsere akademische Abteilung ist", erklärte Prof. Dr. Riccardo Giunta, Direktor der Abteilung für Handchirurgie, Plastische Chirurgie und Ästhetische Chirurgie der LMU München, bei der Preisverleihung auf der 47. Jahrestagung der Fachgesellschaft in Kassel.