Frauentag 2012: Clubabend und Symposium im Zeichen von „Gender in Medizin und Pflege“

Frauentag 2012: Clubabend und Symposium im Zeichen von „Gender in Medizin und Pflege“

12.03.2012

Rund um den Internationalen Frauentag 2012 fanden an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität zwei Veranstaltungen zur Thematik der Geschlechtsunterschiede in Medizin und Pflege statt.

Den Clubabend für Studierende am 7. März 2012 besuchten nicht nur Studenten/innen der Paracelsus Universität und anderer Hochschulen, sondern auch interessierte Personen aus dem Medizin-, Pflege- und Sozialbereich. Die bekannte Hirnforscherin Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer, Leiterin der Arbeitsgruppe „Cognition & Gender“ an der Universität Münster, hielt einen Vortrag über Genderaspekte in Medizin und Pflege sowie in der Lehre. Nach der anschließenden Diskussion stärkten sich die Teilnehmenden bei Chili con Carne und Getränken und tauschten sich weiter aus.


Bild: Hirn- und Genderforscherin Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer von der Universität Münster bei ihrem Vortrag am Clubabend für Studierende.


Das Symposium „Gender in Medizin und Pflege – Aspekte in Diagnostik, Therapie und Betreuung“ am 9. März 2012 an der Paracelsus Universität richtete sich an die Ärzteschaft, Pflegeverantwortliche und die interessierte Öffentlichkeit. Als hochkarätige Referenten/innen waren eingeladen: Prof. Dr. Karin Gutiérrez-Lobos, Vorsitzende der AG Gender Medicine und Vize-Rektorin der Medizinischen Universität Wien, der Männer- und Genderforscher Dr. Erich Lehner von der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Graz, Wien sowie die Hirn- und Genderforscherin Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer von der Universität Münster. Im Anschluss an die Vorträge wurde die Gender-Thematik in einer moderierten Fachdiskussion und bei einem geselligen Get-together weiter vertieft.


Bild: Moderatorinnen und Vortragende des Symposiums (v.l.n.r.): Ilse Spadlinek von der Paracelsus Universität, Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer, Prof. Dr. Karin Gutiérrez-Lobos, Dr. Erich Lehner und Mag. Aline Halhuber-Ahlmann vom Frauengesundheitsbüro ISIS.


An einem Festakt zum Internationalen Frauentag 2012 am 8. März im Salzburg Museum, der von den Frauenbüros von Stadt und Land Salzburg veranstaltet wurde, war die Paracelsus Universität durch zwei Preisträgerinnen vertreten. Der dort verliehene Troll-Borostyáni Preis 2012 an Forschende von Salzburger Hochschulen wurde in diesem Jahr in Form von zwei Forschungsstipendien zu jeweils 3.000 Euro ausgeschrieben. Gesucht waren Forschungsarbeiten mit genderspezifischem Fokus aus den Bereichen Medizin und Pflege.

In der Sparte Medizin ging der Preis an Mag. Sigrid Panisch vom Institut für Allgemein-, Familien- und Präventivmedizin. Sie wurde für ihr Konzept "Eine gendersensible Analyse des österreichischen Disease-Management-Programms 'Therapie Aktiv' für Diabetes mellitus Typ 2" ausgezeichnet. Die Preisträgerin in der Sparte Pflegewissenschaft, Christina Hofer, ist Studentin des 2in1-Modells Pflege an der Paracelsus Universität. Sie wurde von der Jury für ihr Forschungsprojekt "Pflegerische Präventionsmaßnahmen in Bezug auf genderspezifische Symptome am Beispiel eines Myokardinfarktes" ausgewählt. Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller und Salzburgs Bürgermeister Dr. Heinz Schaden überreichten die Auszeichnung an Preisträgerin Christina Hofer. Sigrid Panisch war durch einen Auslandsaufenthalt verhindert und erhält den Preis nach ihrer Rückkehr.


BIld: Bürgermeister Dr. Heinz Schaden und Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller überreichten Christina Hofer den Troll-Preis in der Sparte Pflege.