Minis und die Medizin: Studierende veranstalteten Teddybärenklinik für Salzburger Kindergartenkinder

Minis und die Medizin: Studierende veranstalteten Teddybärenklinik für Salzburger Kindergartenkinder

03.07.2014


170 Kindergartenkinder hatten nach Voranmeldung die Möglichkeit, am Teddybärenkrankenhaus der Paracelsus Universität mitzumachen.



Im Rahmen der Lehrveranstaltung "Soziale Kompetenz" veranstalteten Medizinstudierende der Paracelsus Universität eine eigene Teddybärenklinik und luden Kindergartenkinder zum Besuch ein. Betreut wurden die Kleinen von Anna Ridder, Fabian Brunner, Bernadette Einhauer, Karoline Kapellmann und Andreas Peer aus dem 2. Jahrgang Humanmedizin. Das Teddybärenkrankenhaus ist ein internationales Projekt, das von Medizinstudierenden gegründet wurde und seit einigen Jahren in vielen Ländern angeboten wird. In Österreich organisiert es die AMSA (Austrian Medical Student's Association) jedes Jahr in Innsbruck, Graz und Wien.

Salzburger Kindergartenkinder konnten an der Paracelsus Universität vorangemeldet verschiedene Krankenhausstationen – mit ihren eigenen Kuscheltieren als Patienten – durchlaufen. So sollten die Kleinen die Möglichkeit bekommen, auf spielerische Art selbst in die Rolle eines Arztes zu schlüpfen, um späteren Arzt- oder Krankenhausbesuchen mit weniger Angst zu begegnen. Jedes der 170 Kinder kam mit seinem Lieblingsstofftier und bekam einen der 18 Studierenden, alias "Teddydocs", zugeteilt. Der Ablauf des Teddybärenkrankenhauses orientierte sich an einem tatsächlichen Krankenhausbesuch und wurde so realitätsgetreu wie möglich nachgestaltet.

Innerhalb einer Stunde durchliefen die Kinder gemeinsam mit ihrem Teddydoc diverse Stationen: Radiologie, Notfallmedizin und Reanimation, Rettungswagen, Wundversorgung, Apotheke und Blutentnahme. Für die Diagnose standen die verschiedensten Geräte bereit, angefangen von Stethoskopen und Blutdruckmessgeräten bis hin zu nachgebauten EKG-­, Ultraschall­? und Röntgengeräte, die von den Kindern selbst bedient werden konnten. Nachdem vom Teddydoc festgestellt worden war, was dem Plüschpatienten fehlt, wurde er entsprechend der Diagnose therapiert. Danach konnten die Kinder in der hauseigenen Apotheke Obst und Gemüse als gesunde Medikamente zu sich nehmen.

Neben einem Operationsaal, in dem die inneren Organe eines präparierten Teddybären erforscht werden konnten, stand auch eine Reanimations- und eine Rettungsstation zur Verfügung. Hier lernte der Nachwuchs Wiederbelebungsabläufe kennen und konnte diese an Reanimationspuppen üben. Dank der Unterstützung des Roten Kreuzes stand am Campus ein Krankentransporter, der von den studentischen Rettungssanitätern der Universität, den so genannten "Premedics", betreut wurde.

Das Teddybärenkrankenhaus stieß auf begeistertes Echo und freut sich auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr!


Die "Teddydocs" demonstrierten den Kindern möglichst realitätsnah den Ablauf in einem Krankenhaus, um ihnen die Angst vor künftigen Arzt- und Klinikbesuchen zu nehmen.