Neue Salzburger Hochschulkonferenz vorgestellt

Neue Salzburger Hochschulkonferenz vorgestellt

17.10.2012


Gemeinsam für den Hochschulraum Salzburg (v.l.n.r.): Mag. Raimund Ribitsch (Fachhochschule Salzburg), Rektor Univ.-Prof. Dr. Herbert Resch (Paracelsus Medizinische Privatuniversität), Ao. Univ.-Prof. Dr. Kerstin Fink (Fachhochschule Salzburg), Univ.-Prof. Dr. Heinrich Schmidinger (Paris Lodron Universität Salzburg), Prof. Dr. Elfriede Windischbauer (Pädagogische Hochschule Salzburg), Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller, Univ.-Prof. Reinhart von Gutzeit (Universität Mozarteum), Prof. Dr. Dr. Christian Werner Christian Werner (Privatuniversität Schloss Seeburg) und Dr. Michael Nake (Paracelsus Medizinische Privatuniversität).
Foto: Scheinast


Die neu gegründete Salzburger Hochschulkonferenz (SHK) ist eine Initiative von Paris-Lodron-Universität, Universität Mozarteum, Paracelsus Medizinischer Privatuniversität, Fachhochschule Salzburg, Pädagogischer Hochschule und Privatuniversität Schloss Seeburg. Ziel ist es, Synergien zu nutzen, Doppelläufigkeiten zu vermeiden und Impulse zu setzen, um den Bildungsstandort Salzburg zu stärken und gemeinsame Positionen und Forderungen an die politischen Entscheidungsträger zu richten. Die Kooperation wurde am 17. Oktober in einer Pressekonferenz vorgestellt.

 „In Zeiten knapper finanzieller Mittel ist eine bessere Nutzung der bestehenden Ressourcen und die verstärkte Entwicklung von intelligenten Synergien sehr zu begrüßen“, sagte Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller. Univ.-Prof. Dr. Heinrich Schmidinger, Rektor der Paris Lodron Universität Salzburg, verwies auf die bessere nationale und internationale Sichtbarkeit durch diese Kooperation. Der Mehrwert durch Austausch und Zusammenarbeit in Lehre und Forschung sowie durch Kooperation bei Infrastruktur und Investitionen sei beachtlich.

Univ.-Prof. Dr. Herbert Resch, Rektor der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, hob den hohen Nutzen der Zusammenarbeit in der Forschung hervor und plädierte für standort- statt institutionenbezogene Forschung. „Es gilt, Netzwerke vor Ort zu nutzen und nicht nur im Ausland“, sagte Resch. Er verwies auf bereits bestehende wissenschaftliche Kooperationen zwischen den verschiedenen Universitäten in Salzburg, zum Beispiel im Bereich Medizintechnik, Prothetik, Radioonkologie oder in den Biowissenschaften.

Auch die weiteren beteiligten Rektoren – Ao. Univ.-Prof. Dr. Kerstin Fink von der Fachhochschule Salzburg, Prof. Dr. Elfriede Winischbauer von der Pädagogischen Hochschule Salzburg, Univ.-Prof. Reinhart von Gutzeit von der Universität Mozarteum und Prof. Dr. Dr. Christian Werner von der Privatuniversität Schloss Seeburg – verwiesen auf die Chancen durch die neue Plattform Salzburger Hochschulkonferenz. Ein gemeinsames Vorgehen im Forschen, Lehren, Studieren, in der Verwaltung, bei Veranstaltungen und in der Öffentlichkeitsarbeit sowie nicht zuletzt durch Vernetzung mit der Bevölkerung sei von großem Nutzen und wichtig für die Zukunft.

Mit insgesamt 23.000 Studierenden, 3.700 Mitarbeitern/innen und Partnerinstitutionen in aller Welt sind die sechs Salzburger Hochschulen von enormer Bedeutung für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in der Region. Die Salzburger Hochschulen sind für das Land aus volkswirtschaftlicher Sicht höchst bedeutend: Ihr Gesamtbudget beträgt 220 Millionen Euro im Jahr und das Kaufkraftvolumen von insgesamt 2.500 Vollzeit- Arbeitsplätzen und 23.000 Studierenden ist ein erheblicher Wirtschaftsfaktor.

Zu diesem Ergebnis kommt auch der Autor einer aktuellen Studie, Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Friedrich Schneider von der Johannes-Kepler-Universität Linz: Vor allem die Umwandlung von Wissen und Forschung in kommerzielle Produkte oder verbessertes Management seien Beispiele für langfristige dynamische Effekte. Sie erhöhen letztlich die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes ganz entscheidend. Auch der Output von Studierenden habe nachhaltige positive Effekte: Wenn gut ausgebildete Studierende von Unternehmen beschäftigt werden, erfolgt ein unmittelbarer Wissenstransfer. Gute Forschungsleistungen machen den Forschungsstandort Salzburg attraktiver und inspirieren wiederum Unternehmen, sich in Salzburg anzusiedeln.