Neuroscience Club diesmal mit dem Thema „Neuronale Migrationsstörungen, Ursachen und Möglichkeiten zur diagnostischen Abklärung“

Neuroscience Club diesmal mit dem Thema „Neuronale Migrationsstörungen, Ursachen und Möglichkeiten zur diagnostischen Abklärung“

23.02.2011

Neuronale Migrationsstörungen, die Ursachen sowie die Möglichkeiten zur diagnostischen Abklärung standen am 23.02.2011 im Mittelpunkt der Seminarreihe. Das Thema wurde von den Vortragenden aus mehreren Standpunkten methodisch behandelt.

Den Anfang machte Katrin Wagner, PhD in der Gruppe von Prof. Ludwig Aigner (Vorstand, Institut für Molekulare Regenerative Medizin) mit einer Einführung in die zellbiologischen Grundlagen. Dr. Giorgi Kuchukhidze von der Medizinischen Universität Innsbruck spannte den Bogen zu optischer Bildgebung, Ursachen und krankhaftem Verlauf bei Epilepsie und anderen dysgenetischen kortikalen Entwicklungen. Das überwiegend ärztliche Publikum verfolgte anschliessend interessiert den Vortrag der Humangenetikerin Dr. Ute Hehr von der Universität Regensburg. Mit ihrer Forschungsgruppe hat sie seit 2001 an mehr als 400 Patienten mit neuronalen Migrationsstörungen genetische Analysen durchgeführt. In mehr als der Hälfte aller Krankheitsfälle konnten kortikale Fehlbildungen identifiziert werden.


v.l.n.r.: Dr. Giorgi Kuchukhidze, Katrin Wagner, PhD, Dr. Ute Hehr, Prof. Ludwig Aigner

Der nächste Neuroscience Club findet am 10. März um 18 Uhr zum Thema „Pathophysiologie der Multiplen Sklerose“ statt. Den Hauptvortrag hält Prof. Hans Lassmann, Vorstand des Zentrums für Hirnforschung an der Medizinischen Universität Wien.