OSCE-Prüfung der Medizinstudierenden im letzten Studienjahr

OSCE-Prüfung der Medizinstudierenden im letzten Studienjahr

13.06.2014


Jeder Medizinstudierende muss einen umfangreichen Prüfungsparcour durchlaufen und Patienten mit unterschiedlichen Krankheitsbildern behandeln: Anamnese, Untersuchungsschritte und Diagnose inklusive.



Wie jedes Jahr gegen Ende des Studienjahres fand auch am 13. Juni 2014 wieder die OSCE-Prüfung für die Studierenden der Humanmedizin statt. Bei dieser Prüfung durchlaufen die Medizinstudenten/innen des fünften und somit letzten Studienjahres einzeln einen Prüfungsparcours aus verschiedenen Stationen, die jeweils einer bestimmten medizinischen Fachrichtung zugeordnet sind. An jeder Station haben sie acht Minuten Zeit, um die vorgegebene Aufgabe zu bearbeiten und ein kurzes Feedback des Prüfers/der Prüferin zu erhalten.

Thematisch geht es um Inhalte aus dem Studium, um häufige oder aufgrund der Dringlichkeit wichtige Krankheitsbilder oder Beratungsanlässe. Das Prüfungsniveau entspricht dabei dem erwarteten Wissensstand und den Fertigkeiten eines Turnusarztes/einer Turnusärztin zu Beginn der Tätigkeit. "Bleiben Sie während der ganzen Prüfung in Ihrer Rolle als Arzt/Ärztin und verlassen Sie diese Rolle erst wieder am Ende der Prüfung!" wird den Prüfungskandidaten im Vorfeld geraten.

(Schauspiel-)Patienten – professionell gebrieft, geschminkt und hergerichtet – mit unterschiedlichen akuten oder chronischen Symptomen verschiedener Intensität bzw. Dringlichkeit warten auf die Prüflinge. Sie müssen professionell behandelt und beraten werden: Anamnese, Untersuchungsschritte und Diagnose inklusive. Die supervidierenden Ärzte und Ärztinnen beurteilen nicht nur die medizinische Kompetenz, sondern achten auch auf die Soft Skills, den Umgang mit dem Patienten, die Informations- und Kommunikationsschritte, Sensibilität bei den Untersuchungsschritten und spürbare Empathie.

In diesem Jahr wurden die angehenden Ärzte/innen in zwei Gruppen geteilt und einem von zwei Prüfungsparcours zugeteilt, die aus jeweils 12 verschiedenen Stationen bestanden. Die Stationen waren von den Salzburger Universitätskliniken und vom Instituten für Allgemein-, Familien- und Präventivmedizin der Paracelsus Universität gestellt worden und umfassten die Bereiche Unfallchirurgie, Chirurgie, Gynäkologie, Psychiatrie, Radiologie, Dermatologie, Neurologie, Orthopädie, Physikalische Medizin, Neurochirurgie, Urologie, Geriatrie, Allgemeinmedizin, Kardiologie, Innere Medizin und Soziale Kompetenz.


Die supervidierenden Ärzte beurteilen die medizinische Kompetenz und achten auf die Soft Skills, den Umgang mit dem Patienten, die Informations- und Kommunikationsschritte und spürbare Empathie.