Rund 350 Gäste beim Paracelsus Science Get Together 2012

Rund 350 Gäste beim Paracelsus Science Get Together 2012

29.06.2012


150 wissenschaftliche Poster repräsentierten die Bandbreite der Forschung in medizinischen, pflegewissenschaftlichen, medizinisch-technischen und sonstigen gesundheitswissenschaftlichen Bereichen.


Rund 350 Wissenschafter/innen von Forschungsinstitutionen aus Stadt und Land Salzburg und Vertreter/innen unterschiedlicher Unternehmen der Medizin- und Gesundheitsbranche versammelten sich am 29. Juni 2012 zum „4. Paracelsus Science Get Together“ am Universitätscampus. Was vor sechs Jahren als kleine Poster Fair begonnen hatte, entwickelte sich zur mittlerweile größten regelmäßig stattfindenden Networking-Veranstaltung Salzburgs im gesundheitswissenschaftlichen Bereich. „So wichtig die internationale Vernetzung im heutigen Wissenschaftsbetrieb scheint, so betrüblich ist es auch, dass man oft gar nicht weiß, was quasi vor der Haustüre beforscht wird und dadurch wertvolle Kooperationsmöglichkeiten brach liegengelassen werden“, erläutert Forschungsdekan Univ.-Prof. Dr. Christoph Stuppäck die Idee hinter der Veranstaltung. „Der Paracelsus Science Get Together ist kein internationaler Fachkongress, sondern bietet alle zwei Jahre einen offenen Treffpunkt für die Forschenden der Region Salzburg.“

Im Rahmen der wissenschaftlichen Poster Session präsentierten die Teilnehmenden einander sowie der interessierten Öffentlichkeit ihre Forschungsprojekte und -ergebnisse. Die 150 ausgestellten Poster zeigten eine enorme Bandbreite an medizinischen, pflegewissenschaftlichen, medizinisch-technischen und sonstigen gesundheitswissenschaftlichen Themen.

Unter den zahlreichen Gästen der Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Salzburg befanden sich auch der Rektor der Paris Lodron Universität Salzburg, Univ.-Prof. Dr. Heinrich Schmidinger sowie der Vizerektor für Forschung der FH Salzburg, FH-Prof. Dr. Hilmar Linder.


Rektoren im Gespräch: Univ.-Prof. Dr. Heinrich Schmidinger (li.), Paris Lodron Universität Salzburg,  und  Univ.-Prof. Dr. Herbert Resch, Paracelsus Universität.


In diesem Jahr wurden erstmals zwei „Best Poster Awards“ ausgelobt: Der mit 500 Euro dotierte Preis „Best Poster“ ging an Dr. Christine Lehner, Mitarbeiterin des Forschungsinstituts für Sehnen- und Knochenregeneration der Paracelsus Universität und der Universitätsklinik für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie. Der Preis „Best Poster Ph.D./Dr.scient.med.“ wurde zur Würdigung der wissenschaftlichen Arbeiten der Jungforscher/innen in den Doktoratsstudiengängen ausgelobt und mit 300 Euro dotiert. Mit dieser Auszeichnung  wurde Dr. Anja Ruhdorfer gekürt, Ph.D.-Studentin und Absolventin des Humanmedizinstudiums der Paracelsus Universität, die als Dissertantin am Institut für Anatomie und muskuloskelettale Forschung beschäftigt ist.

Im Rahmen des Paracelsus Science Get Togethers wurden zum fünften Mal die „Paracelsus Wissenschaftspreise“ vergeben: Insgesamt 59 Preisträger/innen erhielten diese Auszeichnung, im Vorjahr waren es noch 48. Die wachsende Zahl der glücklichen Preisträger/innen ist auch eine Folge der ansteigenden wissenschaftlichen Aktivität an der jungen Paracelsus Universität. In den zehn Jahren seit ihrer Gründung hat sich die Anzahl der wissenschaftlichen Publikationen der Forscher/innen mehr als verzehnfacht und wächst jedes Jahr weiter. Betrug die Anzahl der wissenschaftlichen Veröffentlichungen im Jahr 2010 noch 475, so waren es im Jahr 2011 bereits 513 Publikationen – davon 454 in peer-reviewed Journals. Der Impactfaktor (kumuliert) steigerte sich von 1232 im Jahr 2010 auf 1575 im Vorjahr.

Neben den Einzelforschern/innen wurden auch die bestpublizierenden Kliniken und Institute des Jahres 2011 sowie die „Aufsteiger des Jahres“ – also jene Abteilungen, die 2011 die größte publikatorische Steigerung gegenüber dem vorhergehenden Jahr aufweisen – gewürdigt.

 

Die Preisträger/innen der Paracelsus Wissenschaftspreise 2011:

Kategorie Gold:
Sébastien Couillard-Desprès , PhD, Dr. Alois Dexl, Silvia Dossena, PhD, Priv.-Doz. Dr. Martin Dünser, Priv.-Doz. Dr. Alexander Egle, Dr. Yvonne Höller, Dr. Martin Hudelmaier, Mag. Alfred Klausegger, Priv.-Doz. Dr. Jörg Kraus, Dr. Johannes A. Mayr, Dr. Philipp Moroder, Mag. Dr. Edith Müller, Priv.-Doz. Dr. Raffaele Nardone, Priv.-Doz. Dr. Daniel Neumann, Dr. David Niederseer, PhD, BSc, Charity Nofziger, PhD, Dr. Francisco J. Rivera, Dr. Orang Seyeddain, Priv.-Doz. Dr. Mark Tauber, Dr. Peter Wipfler, Dipl.Inf. Dr. Wolfgang Wirth, Dr. rer.nat. Franz Zimmermann


Die Gold-Preisträger des Paracelsus Wissenschaftspreises (v.l.n.r.): M. Hudelmaier, D. Niederseer, D. Neumann, W. Wirth, A. Klausegger, S. Dossena, S. Couillard-Desprès, Y. Höller mit „Nachwuchsforscherin“ Klara, A. Dexl, E. Müller, J. Kraus, J. Mayr, R. Nardone, F. Rivera, O. Seyeddain, F. Zimmermann (nicht im Bild: M. Dünser, A. Egle, P. Moroder, C. Nofziger, M. Tauber, P. Wipfler)


Kategorie Silber:
Dr. Katja Blöcker, Dr. Erasmia Broussalis, Mag. Dr. Thomas Felder, Dr. Maria Flamm, Richard Frobell, PhD, Dr. Markus Hell, Priv.-Doz. MMag. Dr. Wolfgang Hitzl, Mag. Dr. Thomas Hoffelner, Dr. Tobias Kiesslich, Dr. Christine Lehner, Univ.-Prof. DDr. Barbara Maier , Dr. Michael Mayer, Dr. Josefina Piñon Hofbauer, Carolin Steffenhagen, Dr. Michael Strasser


Die Silber-Preisträger (v.l.n.r.): T. Kiesslich, K. Blöcker, T. Felder, J. Piñon Hofbauer, M. Hell, W. Hitzl, T. Hoffelner, C. Lehner, C. Steffenhagen, B. Maier (nicht im Bild: E. Broussalis, M. Flamm, R. Frobell, M. Mayer, M. Strasser)


Kategorie Bronze:
Priv.-Doz. Dr. Alexander Auffarth, Dr. Robert Bogner, DI univ. Dr.scient.med. Sebastian Eberle, Dr. Sabine Ebner, Monika Ettinger, MA rer.nat., Mag. Tanja Furtner, Dr. Tanja Hartmann, Prof. Dr. Christian Hierholzer, Barbara Holub, MA.rer.nat, Dr. Ulrich Koller, Dr. Karl Kralovec, Dr. Bernd Lamprecht, Dr. Franz Landauer, Dr. Stefan Lederer, Mag. Sigrid Panisch, Dr. Martin Plöderl, Priv.-Doz. Dr. Charlotte Rabl, Christian Runge, B.rer.nat., Dr. Clemens Strohmaier, Dr. Herbert Tempfer, Dr. Christoph Thaler, Dr. Lukas Weiss


Forschungsdekan Univ.-Prof. Dr. Christoph Stuppäck (2. v. links) mit den Bronze-Preisträgern (v.l.n.r.): R. Bogner, M. Ettinger, C. Hierholzer, T. Furtner, C. Runge, B. Holub, C. Strohmaier, U. Koller, H. Tempfer, C. Rabl, M. Plöderl, F. Landauer, C. Thaler, S. Panisch (nicht im Bild: A. Auffarth, S. Eberle, S. Ebner, T. Hartmann, K. Kralovec, B. Lamprecht, S. Lederer, L. Weiss).


„Forscher des Jahres“:
Zum Forscher des Jahres in den theoretischen Fächern wurden Dr. Johannes A. Mayr, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, gekürt. Der Forschungsschwerpunkt des Chemikers liegt in der Untersuchung von pathologischen Veränderungen des mitochondrialen Energiestoffwechsels. Den Titel als Forscher des Jahres in den klinischen Fächern holte sich Priv.-Doz. Dr. Jörg Kraus, der als Oberarzt an der  Universitätsklinik für Neurologie tätig ist und sich wissenschaftlich mit der Untersuchung von neuroimmunologischen Vorgängen bei neurologischen Erkrankungen, insbesondere bei der Multipler Sklerose zur Etablierung von Biomarker zur Diagnostik und Therapieüberwachung, befasst.


Der Forschungsdekan mit den Forschern des Jahres 2011, Dr. Johannes A. Mayr (li.) und Priv.-Doz. Jörg Kraus (re.).


„Bestpublizierende Abteilungen“:

  • Universitätsklinik für Neurologie (Konservative Fächer)
  • Universitätsklinik für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie (Chirurgische Fächer)
  • Institut für Anatomie und muskuloskelettale Forschung (Institute der Paracelsus Universität)
  • Universitätsinstitut für Pathologie (Medizinisch-Theoretische Fächer und Technische Fächer)
  • Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau (Bestpublizierendes Lehrkrankenhaus der Paracelsus Universität)

„Aufsteiger des Jahres“:

  • Universitätsklinik für Anästhesiologie, perioperative Medizin und allgemeine Intensivmedizin (Konservative Fächer)
  • Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie (Chirurgische Fächer)
  • Forschungsinstitut für Molekulare Regenerative Medizin (Institute der Paracelsus Universität)
  • Universitätsinstitut für Pathologie (Medizinisch-Theoretische Fächer und Technische Fächer)