15 Jahre Paracelsus Medizinische Privatuniversität in Salzburg: Wie aus der Not eine Tugend gemacht wurde

15 Jahre Paracelsus Medizinische Privatuniversität in Salzburg: Wie aus der Not eine Tugend gemacht wurde

31.01.2018

Am 30. Jänner 2003 wurde die Paracelsus Medizinische Privatuniversität in einem feierlichen Akt in der Salzburger Residenz begründet. Alle Bemühungen, eine vierte öffentliche Medizinuniversität in Salzburg zu gründen, waren letztendlich an der Absage der Bundesregierung bzw. des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung gescheitert. Daraufhin beschlossen der Vorstand der Stiftung – diese bestand aus dem Land Salzburg mit einem Anteil am Stiftungskapital von knapp mehr als 50 Prozent sowie 50 Personen mit Leitungsverantwortung – und der Stiftungsrat, die Gründung einer privaten medizinischen Universität ins Auge zu fassen. Gemeinsam mit den Salzburger Landeskliniken wurde das Projekt "Private Medizinische Universität Salzburg" ins Leben gerufen.


Linkes Bild: Rektor Prof. Dr. Herbert Resch, Dr. Anthony Windebank und Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger unterzeichneten am 30. Jänner 2003 den Kooperationsvertrag mit der Mayo Clinic/Mayo Medical School . Rechtes Bild: Erzbischof Dr. Alois Kothgasser, Landeshauptfrau Mag. Gabriele Burgstaller und Prof. Dr. Herbert Resch 2004 bei der Eröffnung des Universitätsgebäudes in der Strubergasse, dem umgebauten ehemaligen Gebäude der Salzburger Wasserwerke.



Durch das Bundesgesetz über die Akkreditierung von Bildungseinrichtungen als Privatuniversitäten von 1999 war es in Österreich das erste Mal möglich, dass andere Rechtssubjekte als die Republik Österreich Träger einer Universität wurden. Beginnend mit dem Jahr 2001 wurde an den inhaltlichen und finanziellen Voraussetzungen für das Vorhaben gearbeitet, der Stiftungszweck geändert und die Stiftung in "Medizinische Schule Salzburg – Privatstiftung" unbenannt. Im Frühjahr 2002 konnte schließlich das Ansuchen um Akkreditierung gestellt werden.

Neben den grundlegenden inhaltlichen Arbeiten, insbesondere der Ausarbeitung eines Curriculums, welches das Studium der Humanmedizin in fünf Kalenderjahren ermöglicht (durch extreme Verkürzung der Ferienzeiten und Verdichtung des Unterrichts), konnten durch Verträge mit den Salzburger Landeskliniken – dem späteren Universitätsklinikum – und der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Paris Lodron Universität Salzburg die wesentlichen personellen und infrastrukturellen Voraussetzungen geschaffen werden.

Der Österreichische Akkreditierungsrat erteilte schließlich mit Bescheid vom 7. November 2002 der Medizinischen Schule Salzburg – Privatstiftung das Recht zur Führung einer Privatuniversität mit den zwei Studiengängen Humanmedizin (links im Bild der erste Jahrgang 2003) und PhD Molekulare Medizin. Drei Jahre später wurde der Name der Privatstiftung in "Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg – Privatstiftung" umbenannt.

Lesen Sie in einem Interview mit Rektor Prof. Dr. Herbert Resch in den Salzburger Nachrichten, wie sich die Paracelsus Medizinische Privatuniversität seit ihren Gründungstagen weiterentwickelte und welche Zukunftspläne verfolgt werden:

Haltung braucht der Arzt: Interview mit Rektor Prof. Dr. Herbert Resch in den "Salzburger Nachrichten" vom 27.1.2018