Christian Mayr erhält Otto-Kraupp-Preis 2019 für die beste Habilitation an einer medizinischen Universität

Christian Mayr erhält Otto-Kraupp-Preis 2019 für die beste Habilitation an einer medizinischen Universität

25.06.2019

In Erinnerung an Univ.-Prof. DDr. Otto Kraupp, Ordinarius für Pharmakologie und Toxikologie sowie langjähriger Dekan der Medizinischen Fakultät Wien, vergibt die Gesellschaft für Ärzte Wien seit 1999 jährlich den mit 6.000 Euro dotierten gleichnamigen Preis – am 18. Juni 2019 zum 21. Mal. Der von Siemens Healthineers gestiftete Preis zeichnet die beste an einer österreichischen Medizinischen Universität angenommene Habilitation aus. Die Auswahl der Kandidaten/innen wird von einer unabhängigen Jury getroffen.

Die beste Habilitation 2018 stammt von Priv.-Doz. Dr. Christian Mayr vom Institut für Physiologie und Pathophysiologie der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU). Der PMU-Wissenschafter überzeugte die Jury mit seiner Arbeit "New therapeutic targets in biliary tract cancer – epigenetic regulation, cancer stem cells, and natural compounds" und erhielt dafür den ersten Platz des Otto-Kraupp-Preises.

Im Bild oben v.l.n.r.: Harald Kauders (Siemens Healthineers), Preisträger Christian Mayr (PMU) und  Helmut Sinzinger (Institut ATHOS).

Christian Mayr arbeitete nach seinem Studienabschluss in Biologie von 2013 bis 2015 an der Universitätsklinik für Innere Medizin I in Salzburg an seiner Dissertation mit dem Thema "The polycomb repressive complexes as potential targets for treatment of biliary tract cancer". Seit 2016 ist er als Wissenschafter am Institut für Physiologie und Pathophysiologie im Labor für Tumorbiologie und Experimentelle Therapien (TREAT) tätig und beschäftigt sich vorwiegend mit tumorbiologischen Aspekten der epigenetischen Regulation und Stammzelleigenschaften von Tumorzellen. Sein besonderer Fokus liegt auf zell- und molekularbiologische Untersuchungen bei gastrointestinalen Tumorerkrankungen in Hinblick auf Identifizierung und Validierung neuer zielgerichteter Therapien. 

Der zweite Preis ging an Priv.-Doz. Dr. Andreas Pircher (Universitätsklinik für Innere Medizin V, Medizinische Universität Innsbruck) für seine Arbeit "Predictive biomarkers in non-small cell lung cancer – focus on tumor angiogenesis". Den 3. Platz erreichte Priv.-Doz. Dr. Ingeborg Friehs (Department of Cardiac Surgery, Children‘s Hospital Boston, Harvard Medical School) mit ihrer Habilitation "Endocardial Fibroelastosis Is Caused by Aberrant Endothelial to -mesenchymal Transition".

Durch den Abend führten Univ.-Prof. Dr. Helmut Sinzinger (Institut ATHOS, Wien), Initiator und Vorsitzender der Jury, und Univ.-Prof. Dr. Michael Krainer (Universitätsklinik für Innere Medizin I, MedUni Wien), stellvertretender Vorsitzender. Nach der Begrüßung und einleitenden Worten präsentierten die drei im Vorfeld ausgewählten Bewerber/innen ihre Habilitationen (im Bild oben Christian Mayr bei der Vorstellung seiner Arbeit). DI Harald Kauders von Siemens Healthineers überreichte die Auszeichnungen.

Fotos: Stefan Burghart