Early Life Care Konferenz zum Thema "Ur-Angst und Ur-Vertrauen"

Early Life Care Konferenz zum Thema "Ur-Angst und Ur-Vertrauen"

12.05.2021

Es geht um Ur-Angst und Ur-Vertrauen, um elementare Werte für das spätere Leben: Bei der internationalen Early Life Care Konferenz, die das Institut der PMU und St. Virgil veranstalten, treffen sich am Donnerstag und Freitag (13. und 14. Mai) mehr als 150 Teilnehmer zum virtuellen Wissensaustausch. Ziel des Early Life Care-Institutes ist es, alle in frühe Hilfe involvierten Berufsgruppen zu schulen und einen rechtzeitigen Blick auf mögliche Risikokonstellationen zu fördern.

Rektor Prof. Dr. Wolfgang Sperl referiert im Eröffnungsvortrag „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“ über die Bedeutung von Beziehung und Lebensbeginn. „Das Wissen um die Bedeutung stabiler Bindungen am Lebensanfang ist, wissenschaftlich gesehen, noch relativ jung“, so Projektleiterin Michaela Luckmann. Die aktuelle Krise ist Nährboden vieler Ängste. Vorgestellt wird dazu auch eine aktuelle Corona-Studie über die Belastung in Familien. Bindungsforscher Karl Heinz Brisch, der den weltweit ersten Lehrstuhl für Early Life Care in Salzburg aufbaute, gibt bei der Konferenz Einblick in den Zusammenhang von Bindung und Ängsten. Ur-Vertrauen, ein Gefühl von „tiefer, innerer Sicherheit“, müsse in der frühen Kindheit erst aufgebaut werden, so Brisch. Welche nachhaltigen Auswirkungen Trennung, Gewalt, Stress oder Vernachlässigung auf Familiensysteme haben, sind Inhalt laufender Forschungen. Referentin Ruth Baumann-Hölzle aus Zürich wird sich ethischen Spannungsfeldern zwischen Ur-Angst und Ur-Vertrauen widmen.

Die Salzburger Nachrichten berichten über Ur-Vertrauen als Wiege des Selbstwerts.

Anmeldungen zur Konferenz sind bis inklusive 12. Mai noch möglich.