Lehrkrankenhaus Zell am See

Lehrkrankenhaus Zell am See

01.02.2007

Ab sofort wird das Krankenhaus Zell am See zum Akademischen Lehrkrankenhaus der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg (PMU). Studierende haben die Möglichkeit, praktische Erfahrungen im Klinikalltag im Pinzgau zu sammeln. 

An vier Abteilungen des Krankenhauses Zell am See werden die JungmedizinerInnen künftig die Praxis hautnah miterleben. „Diese Kooperation mit der Salzburger Privatuniversität unterstreicht das universitäre Niveau unserer Arbeit. Als Krankenhaus, das einerseits ein breites Spektrum an Krankheitsbildern abdeckt und andererseits über hochspezialisierte Fachgebiete verfügt, haben wir den Studierenden einiges zu bieten“, meint der Ärztliche Leiter des Krankenhauses Zell am See Prim. Univ.-Prof. Dr. Rudolph Pointner. 

Jeweils ein(e) Student/Studentin wird an der Allgemeinchirurgie, der Unfallchirurgie, den Abteilungen für Innere Medizin und für Radiologie praktizieren. Sie finden hier optimale Bedingungen vor, denn in der Unfallchirurgischen Abteilung mitten in der Europa-Sportregion können sie enorm viel und intensiv über Wintersportverletzungen lernen. Die Zeller Allgemeinchirurgie nimmt österreichweit eine Spitzenstellung in der Schlüssellochchirurgie (Laparoskopie) ein, fast 70% aller Allgemeinchirurgischen Eingriffe werden mit dieser schonenden Methode durchgeführt. An der Internen Abteilung haben die Studenten die Möglichkeit, das gesamte Spektrum der Inneren Medizin einschließlich der Notfallmedizin kennenzulernen, Spitzenmedizinische Schwerpunkte sind insbesondere Erkrankungen von Herz und Niere sowie die Zuckerkrankheit. Die Radiologie verfügt über hochmoderne Diagnosegeräte wie den derzeit leistungsstärksten Computertomographen in einem öffentlichen Salzburger Krankenhaus und den 2005 neu installierten Kernspintomographen. 

Das Lehrkrankenhaus ist ein weiterer Baustein der bereits engen Kooperation zwischen den Universitätskliniken Salzburg der Paracelsus Universität mit dem Krankenhaus Zell am See. Dazu gehört die intensive Lehrtätigkeit der Dozenten Prim. Univ.-Prof. Dr. R. Pointner (Allgemeinchirurgie), Prim. Univ.-Prof. Dr. R. Prokesch (Radiologie), Prim. Dr. H. Thöni (Unfallchirurgie) und Prim. Univ.-Doz. Dr. R.R. Wenzel (Interne Abteilung)  ebenso wie die Zusammenarbeit im Rahmen medizinischer Studien. So wurde z.B. 2005  gemeinsam mit dem  Krankenhaus Zell am See eine Wintersportstudie in den Pinzgauer Schigebieten durchgeführt. 

Umgekehrt kann Zell am See auf spezialisierte spitzenmedizinische Leistungen der Salzburger Landeskliniken zugreifen: Eine Datenleitung zur Analyse von Schlaganfall zwischen der Christian-Doppler-Klinik und der Internistischen Intensivstation Zell am See macht es möglich, dass nicht der Patient nach Salzburg geschickt werden muss, sondern nur seine Daten. Weiters können dank der beratenden Mitbetreuung durch die Onkologische Abteilung des LKH Salzburg Zeller Patienten mit Krebserkrankungen qualitativ hochstehend in der Region versorgt werden.

Gruppenbild: v.li.: Prim. Doz. Dr. René R. Wenzel, Techn.-Dir. Helmuth Zehentner, Pflegedir. DGKS Maria Buchinger, Rektor Prim. Prof. Dr. Herbert Resch (PMU), Ärztl.-Dir. Prim. Prof. Dr. Rudolph Pointner, Bgm. Dr. Georg Maltschnig, Prim. Prof. Dr. Michael Studnicka (PMU), Prim. Prof. Dr. Rupert Prokesch, Verw.-Dir. Dr. Herbert Mayer, Prim. Dr. Heinrich Thöni.

Enthüllung Tafel: v.li.: Bgm. Dr. Georg Maltschnig, Ärztl.-Dir. Prim. Prof. Rudolph Pointner, Rektor Prim. Prof. Herbert Resch (PMU)

Fotos: Faistauer