Neues Institut für Sehnen- und Knochenregeneration

Neues Institut für Sehnen- und Knochenregeneration

06.12.2011

Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität stellte am 6. Dezember ihr neues Institut für Sehnen- und Knochenregeneration im Rahmen einer Pressekonferenz im Hangar-7 vor. Das Forschungsinstitut wird durch eine großzügige Spende der drei Firmen Rauch, Red Bull und Rexam finanziert, welche für die kommenden fünf Jahre knapp 1,8 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Insgesamt sechs Vertreter der Förderer waren gekommen, um das Projekt vorzustellen. Univ.-Prof. Dr. Herbert Resch, Rektor der Paracelsus Universität, und Institutsleiter Univ.-Doz. Dr. Hans-Christian Bauer standen den Pressevertretern als Gesprächspartner zur Verfügung.

Rektor Resch eröffnete die Pressekonferenz mit einem großen Dankeschön an Mag. Jürgen Rauch (Rauch Fruchtsäfte GmbH), Claire Jenkins, Seth Marthinsson und Jonathan Thornton (Rexam PLC) sowie Dr. Roland Concin und Werner Depauly (Red Bull GmbH). Das neue Institut erschließe mit der Sehnenforschung ein Gebiet, in dem bis vor kurzem noch wenig passiert sei, erklärte der Rektor. Die Paracelsus Universität arbeite seit Jahren auf dem Gebiet der Sehnenforschung und sei dabei einer der Vorreiter. Das Feld der Knochenregeneration, das sehr eng mit der Sehnenregeneration verbunden ist, sei da schon etwas besser erschlossen. Auf das Forschungsteam, dem Unfallchirurg und Schulterspezialist Herbert Resch selbst auch angehört, warteten eine Reihe von ungeklärten Fragen, die am neuen Institut mittelfristig beantwortet werden sollen.


Bild: Standen den Journalisten Rede und Antwort (v.l.n.r.): Seth Marthinsson (Rexam), Univ.-Doz. Hans-Christian Bauer (Institut für Sehnen- und Knochenregeneration der Paracelsus Universität), Univ.-Prof Dr. Herbert Resch (Rektor der Paracelsus Universität), Mag. Jürgen Rauch (Rauch Fruchtsäfte) und Dr. Roland Concin (Red Bull)


Roland Concin von Red Bull erläuterte den Anlass für das gemeinsame Förderprojekt seines Unternehmens sowie der beiden Partner Rauch und Rexam. Die 30-milliardste Dose, die Red Bull in diesem Jahr umgesetzt hat, hätte Firmenchef Dietrich Mateschitz zur Idee eines Geschenkes inspiriert. Anstatt zu feiern, entschied sich Red Bull gemeinsam mit seinen Geschäftspartnern – Rauch füllt das Getränk ab und Rexam produziert die Dosen – der Paracelsus Universität einen Forschungslehrstuhl zu finanzieren.

Seth Marthinsson von Rexam erklärte, dass sein Unternehmen nicht nur an den Finanzergebnissen gemessen werden wolle, sondern soziales Engagement ein Teil der Firmenphilosophie der Briten sei. Die Unterstützung des Lehrstuhls der PMU sei ein Beispiel dafür. Rexam sei stolz, diese wertvolle Forschungsarbeit zu unterstützen, die sich neuen Konzepten und Strategien zur Erweiterung des Bereiches Orthopädie und Unfallchirurgie widmen werde.

Auch Jürgen Rauch gab seiner Freude über das Engagement in der Forschungsförderung Ausdruck. Das Familienunternehmen in vierter Generation stehe seit 24 Jahren in enger Verbindung zu Red Bull. Das Vertrauen ineinander und die gute Zusammenarbeit münde nun in die gemeinsame Unterstützung der Forschungsarbeit an der Paracelsus Universität. Er sei sehr stolz, das Institut für Sehnen- und Knochenregeneration unterstützen zu dürfen und hoffe auf ergiebigen Forschungsoutput in den nächsten Jahren.


Bild (v.l.n.r.): Die Vertreter der drei Förderer des neuen Instituts: Seth Marthinsson (Rexam PLC), Dr. Roland Concin (Red Bull GmbH) und Mag. Jürgen Rauch (Rauch Fruchtsäfte GmbH).


Hans-Christian Bauer, der Leiter des neuen Instituts, dankte dem Rektor für das in ihn gesetzte Vertrauen und den Förderern für ihre großartige Unterstützung. Er sei vom Forschungsgegenstand „Sehne“ und der Arbeit an diesem – bisher wenig erforschten – medizinischen Gebiet begeistert. Über den zweiten Forschungsbereich, die Knochen und das Knochenmark, und über deren Heilung wisse man bereits mehr. Im Institut für Sehnen- und Knochenregeneration sollen laut Bauer grundsätzliche Probleme des Sehnen- und Knochenwachstums und der Differenzierung erforscht und neue Methoden zur Regeneration von Sehnen und Knochen etabliert werden. Eine der zentralen Fragen in der Forschungsarbeit werde sein: Welche Rolle können Vorläuferzellen respektive adulte Stammzellen von Sehnen und Knochen bei der Regeneration der geschädigten Gewebe spielen und können gewebseigene Stammzellen für die Regeneration überhaupt aktiviert werden? Dabei stehen dem Forschungsprofessor fünf erfahrene Wissenschafter zur Seite, die sich mit ihm bereits in den vergangenen Jahren zusammenarbeiteten.


Bild: Das Forschungsteam des neuen Instituts für Sehnen- und Knochenregeneration (v.l.n.r.): Dr. Corinna Hirzinger, Dr. Renate Gehwolf, Univ.-Prof. Dr. Herbert Resch (Rektor der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität), Dr. Andrea Wagner, Dr. Herbert Tempfer, Dr. Christine Lehner und Dr. Hans-Christian Bauer (Institutsleiter).

Nähere Informationen zur Forschungsarbeit am neuen Institut für Sehnen- und Knochenregeneration finden Sie hier.