PMU und Uniklinikum auf Zukunftsreise in die E-Health-Welt von morgen

PMU und Uniklinikum auf Zukunftsreise in die E-Health-Welt von morgen

29.10.2021

Uniklinikum Salzburg und PMU am Puls der Zeit: Bei einer „Zukunftsreise“ zu Universitätskliniken in München und Erlangen informierten sich Spitalsleitung bzw. Mitarbeiter*innen aus wichtigen Schnittstellen über innovative, digitale Wege der Zukunft. Mit künstlicher Intelligenz unterstützte Lösungen halten auch in der Medizin immer mehr Einzug. „Robo-Docs“ übernehmen noch lange nicht. Die Rolle des Menschen, ob Ärzt*innen oder Patient*innen, in der Versorgung wird sich aber verändern.

Erste Station der Zukunftsreise war das Universitätsklinikum Erlangen mit einer Vorstellung der „Digital Health Innovation Platform“, einem regionalen Kooperationsverbund aus Industrie, Hochschulmedizin und Forschung. Ziel der Plattform ist es, die Digitalisierung im Gesundheitssystem weiter zu beschleunigen. Einen wichtigen Part nimmt die Forschung mit praxisnahen Ansätzen ein. Zentraler Anspruch ist in der digitalen Zeitreise mit sensiblen Gesundheitsdaten vor allem auch ein verantwortungsbewusster Umgang.

Im Smartvillage München - das sind smart gestaltete Workshopräume für kreatives Arbeiten - präsentierten verschiedene Startups ihre Zukunfts-Lösungen. Eines ist den Firmen allen gemeinsam: Am Anfang stand eine zündende Idee, die sich etablierte und mittlerweile Einzug in den Klinikalltag hält. Das thematische Spektrum ist breit: Vom vollautomatisierten Pathologie-Labor, das beispielsweise die Zuverlässigkeit von Diagnosen noch weiter erhöht, bis zur intelligenten Dienstplanung der Zukunft oder dem 3-D-Drucker, der in Reinraumumgebung Implantate anfertigt, reicht die Palette an Konzept- und Produktideen für die Gesundheitsbranche.

Der Mehrwert vieler neuester App-Lösungen: Gesundheits-Empfehlungen werden personalisiert ausgesprochen, Präventionsintervalle können an Patienten*innen und ihre Risiken besser angepasst werden. Unter diesem Motto „Netzwerken und gemeinsam die Zukunft denken“ stand auch ein Nachmittag im Zentrum „Digitalisierung.Bayern“: Mit der Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft will Bayern vor allem auch die Innovationskraft aller Akteur*innen stärken. Das Potential in jungen Firmen ist enorm: Vorgestellt wurde beispielsweise ein Echtzeit-Tracking von Medizinprodukten, das mit einer speziellen Software-Applikation und Bluetooth-Sendern funktioniert und so Klinik-Prozesse erleichtern soll. Eine andere Lösung ermöglicht es Patient*innen, ihre aktuellen Therapien, Ärzte*innen-Kontakte und vieles mehr in einer einzigen App immer griffbereit zu haben.

Die Zukunftsreise fand im Rahmen der Initiative „go-international“ von Wirtschaftsministerium und Kammer statt. Österreichische Unternehmen profitieren in den Programmen noch bis 2023 von Förderungen und Veranstaltungen in Wachstumsmärkten. Die Erfahrungen und Eindrücke fließen auch in die weitere Gestaltung von Zukunftsprozessen am Salzburger Uniklinikum und an der PMU ein. Künstliche Intelligenz (KI) wird schon seit vielen Jahren eingesetzt: 2003 wurde etwa an der Uniklinik für Augenheilkunde bereits das erste System in der Diagnostik von grünem Star entwickelt und etabliert. Die Forschungsstrategie an der PMU wird gerade neu ausgerichtet, gebündelt und fokussiert.