Polymedikation gehört zum Alltag in Altenheimen: Erste Ergebnisse des Forschungsprojekts InTherAKT

Polymedikation gehört zum Alltag in Altenheimen: Erste Ergebnisse des Forschungsprojekts InTherAKT

11.05.2016

Das auf zwei Jahre ausgelegte Versorgungsforschungsprojekt InTherAKT des Instituts für Pflegewissenschaft und -praxis und des Instituts für Allgemein-, Familien- und Präventimedizin der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg will unerwünschten Arzneimittelwirkungen von Altenheimbewohnern auf die Spur kommen und ihnen vorbeugen, Dazu werden mögliche Symptome einer Arzneimittelunverträglichkeit bei 120 Bewohnern Münsterscher Heime sowie die genaue Medikation systematisch von den Pflegenden erfasst und in einer Online-Plattform dokumentiert.

Die Ergebnisse der ersten Datenerhebung: Die Teilnehmer der Studie nehmen im Durchschnitt 11,4 Medikamente ein. Dabei wurden maximal 29 Medikamente (Minimum ein Medikament) eingenommen, und in der Summe sind 1367 Medikamente erhoben worden.Sowohl der behandelnde Hausarzt als auch der versorgende Apotheker werden über mögliche Therapiebeobachtungen informiert. Damit liegt erstmals allen Beteiligten die gleiche Information über den Patienten vor, und mögliche unerwünschte Arzneiwirkungen können gemeinsam beobachtet und analysiert werden.