Salzburger Universitätsklinikum eröffnet Rehabilitationszentrum für Onkologie in St. Veit/Pongau

Salzburger Universitätsklinikum eröffnet Rehabilitationszentrum für Onkologie in St. Veit/Pongau

05.06.2014


Eröffneten das neue Rehabilitationszentrum für Onkologie in St. Veit im Pongau: Die beiden Geschäftsführer Hubert Hettegger und Christina Möller, Pflegedirektorin Maria Wölfler, VAMED-Generaldirektor Ernst Wastler, der St. Veiter Bürgermeister Sebastian Pirnbacher, Landeshauptmann Wilfried Haslauer, SALK-Geschäftsführer Paul Sungler, Landeshauptmann-Stv. Christian Stöckl und der Ärztliche Direktor des Zentrums Richard Greil (v.l.n.r.). Foto: SALK


Menschen mit der Diagnose Krebs benötigen nach der spitzenmedizinischen Akutversorgung und therapeutischen Maßnahmen umfassende Betreuung und Unterstützung auf ihrem Weg der Gesundung. Das Bundesland Salzburg verfügt nun mit dem Rehabilitationszentrum für Onkologie in St. Veit im Pongau über die erste Rehabilitationseinrichtung für Onkologie in Westösterreich. Nach Aufnahme des Patientenbetriebes im Jänner 2014 erfolgte am 30. Mai 2014 die offizielle Eröffnung. Der Salzburger Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer, sein Stellvertreter Mag. Dr. Christian Stöckl, VAMED-Generaldirektor Dr. Ernst Wastler, SALK-Geschäftsführer Univ.-Doz. Dr. Paul Sungler und Univ.-Prof. Dr. Richard Greil, Leiter der Onkologie am Salzburger Universitätsklinikum, begrüßten zahlreiche Vertreter aus Gesundheit, Wirtschaft und Politik.

Im Zuge eines vom Land Salzburg verabschiedeten Rehabilitationsplans wurde die VAMED im Jahr 2012 mit der Errichtung und späteren Betriebsführung des onkologischen Rehazentrums in St. Veit im Pongau beauftragt. Die Wahl fiel auf den Standort am Gelände der Landesklinik St. Veit im Pongau. Primar Richard Greil wurde im Frühjahr 2010 vom Gesundheitsressort beauftragt, das medizinische Leistungskonzept im Rahmen des Projektvorhabens "Onkologische Rehabilitation St. Veit" zu konzipieren und in die onkologische Versorgung des Bundeslandes Salzburg zu integrieren. Die neue 120-Betten-Einrichtung kostete rund 22 Millionen Euro und schafft 70 neue Arbeitsplätze in der Region.

"Die onkologische Rehabilitation bietet ein spezielles Programm, das in der Nachbetreuung von Krebspatienten zur Behandlung und Linderung psychischer, emotionaler und physischer sowie einer Reihe anderer Symptome und Probleme eingesetzt wird", betont Richard Greil, Vorstand der III. Medizinischen Universitätsklinik Salzburg sowie Ärztlicher Direktor der Sonderkrankenanstalt. "Dabei sollen eine Rückbildung dieser Symptome erreicht, Anleitung zur Veränderung von Lebensstil und Verhaltensweisen gegeben und in die Alltagswirklichkeit der Patienten umgesetzt werden."

In der Sonderkrankenanstalt für Onkologische Rehabilitation in St. Veit wird mit einem speziellen Programm der Vielzahl und individuellen Ausprägung tumor- oder therapiebedingter Symptome von Krebspatienten begegnet. Bei Patienten mit Folgeerscheinungen der Tumorkrankheit oder anstrengender medikamentöser Tumortherapie sowie so genannten multimodalen Therapien, also dem Einsatz kombinierter Chemo-, Strahlentherapie und/oder großen Operationen, soll der Wiederaufbau des Körpergewichts erreicht werden sowie das Koordinationsvermögen und die körperliche, seelische und geistige Leistungsfähigkeit wieder hergestellt werden. Dabei kommt auch der Kontrolle von Symptomen in der Nachbetreuungsphase besondere Bedeutung zu.