Institut für Neurointervention
Lehre
Die Lehrveranstaltungen am Forschungsinstitut für Neurointervention finden im Rahmen der Vorlesungen für Neurologie der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) statt.
Tele-Learning
Durch den Einsatz von Tele-Learning als Unterrichtsform werden den Studierenden Lehrveranstaltungen mit internationalen Spitzenmediziner*innen aus Lehre und Forschung geboten. Während der Lehrende vor laufender Kamera unterrichtet, können die Studierenden den Unterricht an beliebigen Orten vor ihren Rechnern verfolgen. Diese Lehrform ermöglicht einerseits den direkten Kontakt zwischen Studierendem und Lehrendem, andererseits auch den Kontakt der Studentinnen und Studenten untereinander.
Praxis
Neben dem theoretischen Teil der Ausbildung ist es am Forschungsinstitut auch möglich, das Gelernte direkt in die Praxis umzusetzen. In Zusammenarbeit mit führenden Unternehmen der neurointerventionellen Medizinprodukte-Industrie werden am Forschungsinstitut regelmäßig Workshops und Seminare angeboten.
- Aneurysma (Behandlung von krankhaften Gefäßaussackungen)
- Stent intrakraniell (Behandlung bei einer Verengung der hirnversorgenden Arterien wie Arteria cerebri media, Arteria basilaris, Arteria carotis interna)
- Stent extrakraniell
- Carotis Stent (Behandlung der Verengung der Halsschlagader)
- Thrombektomie (operative Entfernung eines Blutgerinnsels aus einem Blutgefäß)
Ausstattung
Für die angebotenen Trainings neurointerventioneller Eingriffe und die wissenschaftliche Arbeit stehen am Forschungsinstitut für Neurointervention zwei Computer-Simulatoren zur Verfügung: Das Procedicus-VISTTM System (Mentice AB, Gothenburg, Sweden) und das AngioMentorTM System (Simbionix Ltd, Lod, Israel) – beides multidisziplinäre Simulatoren, die ein Training von endovaskulären Eingriffen verschiedenster Pathologien in einer sicheren, reproduzierbaren und vollständig simulierten Umgebung erlauben.
Vor allem die Navigation der Instrumente und ein besseres Verständnis der vaskulären Anatomie werden in Workshops zur interventionellen Schlaganfalltherapie und Aneurysmabehandlung unter fachkundiger Anleitung an den Simulatoren trainiert. Nachweislich können derart ausgebildete Neurointerventionisten einen Eingriff um bis zu 30 Prozent rascher durchführen. Die Fehlerquote konnte durch das Training am Simulator ebenfalls erheblich reduziert werden.