Forschung & Innovation
Publikationen
Early thinking palliative care for people with Parkinson's disease: A thematic synthesis based on a systematic mixed-methods review
PMU Autor*innen
Christiane Weck, Stefan Lorenzl, Piret Paal
Alle Autor*innen
Michela Garon, Christiane Weck, Valentina Leta, Bauke W Dijkstra, Catharina Muente, Giovanni Gentile, Dhaval Trivedi, Marieke M Groot, Stefan Lorenzl, Per Odin, Spyridon Konitsiotis, David J Pedrosa, Dimitrios I Fotiadis, Marjan J Meinders, Bastiaan R Bloem, Anette E Schrag, Laura Grover, Pille Taba, K Ray Chaudhuri, Angelo Antonini, Piret Paal,
Fachzeitschrift
JOURNAL OF PARKINSONS DISEASE
Kurzfassung
Hintergrund: Der Mb. Parkinson ist eine fortschreitende neurodegenerative Erkrankung. Das Bewusstsein und die Evidenz für die Vorzüge von palliativen Versorgungsansätzen für Menschen mit einer Parkinson Erkrankung (PwP) nehmen zu. Ziel: Diese Übersichtsarbeit sollte vier Schlüsselfragen im Zusammenhang mit der Palliativversorgung für PwP und ihre Betreuer behandeln: i) Was sind die Indikatoren für einen frühzeitigen Zugang zur Palliativversorgung? ii) Wann sollte PC begonnen werden? iii) Welche Versorgungsmodelle gibt es derzeit für Menschen mit Parkinson? iv) Welche Hindernisse und befördernden Faktoren gibt es auf organisatorischer Ebene? Methoden: Eine systematische Literatursuche wurde in PubMed, CINAHL, Cochrane, EMBASE und MEDLINE (2006-2024) durchgeführt. Sechs Gutachter sichteten unabhängig voneinander die Zusammenfassungen und Volltexte, und es wurde eine thematische Synthese durchgeführt, um analytische Themen zu entwickeln. Die Berichterstattung erfolgte nach den PRISMA-Richtlinien. Ergebnisse: Von den 894 Studien wurden 70 eingeschlossen. Parkinson Patienten wurden nur selten an PC-Dienste verwiesen, und obwohl verschiedene Indikatoren für eine Einbindung von PC Strukturen identifiziert wurden, konnte kein Konsens erzielt werden. Zu den Hindernissen für den Zugang zu PC gehörten unzureichende Informationen, unzureichende Aufklärung, Schwierigkeiten bei der Festlegung des richtigen Zeitpunktes, begrenzte Möglichkeiten der häuslichen Pflege, uneinheitliche Unterstützung durch die Anbieter und Ungleichheiten im Zusammenhang mit sozioökonomischen und kulturellen Faktoren. Zu den befördernden Faktoren gehörten eine bessere Koordination der Pflege und eine bessere Ausbildung für Menschen mit Parkinson, Pflegekräfte und Gesundheitsdienstleister. Es wurden wirksame PC-Modelle identifiziert, darunter häusliche, krankenhausbasierte und gemeindenahe Ansätze, die die Lebensqualität verbesserten und die Gesundheitskosten reduzierten. Schlussfolgerungen: Für die Integration von PC in die Parkinson-Versorgung ist es wichtig, einen Konsens über den Zeitpunkt und die Kriterien für die Überweisung zu erzielen. Die Überwindung von Hindernissen erfordert eine verstärkte Aufklärung, eine bessere Koordination der Versorgung und gezielte Maßnahmen zur Beseitigung von Ungleichheiten, um eine umfassende, patientenzentrierte Versorgung für Menschen mit Parkinson und ihre Betreuer sicherzustellen.
Keywords
TRIGGER, Parkinson, Palliativ, multidisziplinäres Team, Frühzeitige Einbindung