Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU)

Intensivpflege
Praktika & Organisation

Lernen im klinischen Alltag – begleitet, reflektiert und zielorientiert

Die praktische Ausbildung bildet eine zentrale Säule des Universitätslehrgangs Intensivpflege. Sie fördert den gezielten Aufbau beruflicher Handlungskompetenz in komplexen pflegerischen Situationen und stärkt die Fähigkeit, pflegewissenschaftliche Erkenntnisse im Versorgungsalltag sicher und reflektiert anzuwenden.

Organisation und Ablauf

Individuell abgestimmt – begleitet organisiert

Die Planung der praktischen Ausbildung erfolgt in enger Abstimmung zwischen den Studierenden, der Studiengangsorganisation und den Praxisstellen. Vor Beginn des ULG geben die Studierenden an, in welchen Einrichtungen sie bevorzugt ihre Praktika absolvieren möchten.

  • Regionale Praktikumsplätze – werden durch die SGO organisiert.
  • Nationale und internationale Praktika – werden von den Studierenden eigenständig organisiert. In diesen Fällen unterstützen wir gerne mit Informationen, Kontaktstellen und Beratung.

Für die fristgerechte Absolvierung der vorgesehenen Stunden sowie die Einhaltung aller formalen Anforderungen tragen die Studierenden selbst die Verantwortung. 

Selbstverständlich stehen wir bei allen Fragen und Herausforderungen jederzeit beratend zur Seite.

Praktische Ausbildung

Gemäß der Gesundheits- und Krankenpflege-Sonderausbildungsverordnung (GuK-SV 2005) sind im Rahmen der Sonderausbildung 720 Stunden praktischer Ausbildung zu absolvieren.

Zwischen den theoretischen Phasen gibt es genügend Möglichkeiten, um Praktika zu absolvieren. Wichtig ist, dass am Ende der Ausbildung alle gesetzlich notwendigen Praktikumsstunden erreicht wurden. Die Praktika finden dabei in unterschiedlichen Bereichen statt.

Nachfolgend eine Auflistung über die zu absolvierenden Praktikumsstunden:

FachbereichMindeststunden
Pflege im Intensivbereich (operativ oder nicht operativ)160
Pflege im Anästhesie- oder Nierenersatztherapiebereich160
Pflege im Intensiv-, Anästhesie- oder Nierenersatztherapiebereich40
Gesamt360
FachbereichMindeststunden
Pflege im Intensivbereich (operativ oder nicht-operativ)1)200
Pflege im Anästhesie- oder Nierenersatztherapiebereich2)80
Pflege im intra- oder extramuralen Bereich80
Gesamt360
1) Basis- und Zusatzausbildung müssen zumindest jeweils 160 Stunden im operativen und nicht operativen Intensivbereich umfassen.
2) Basis- und Zusatzausbildung müssen zumindest jeweils 80 Stunden im Anästhesie- und Nierenersatztherapiebereich umfassen.
 

Internationale Praktika

Internationale Praktika sind nicht nur möglich, sondern ausdrücklich erwünscht! 

Ein Teil der praktischen Ausbildung kann im Ausland absolviert werden. Hierzu ist es wichtig, sich mit ihrem Dienstgeber auszutauschen und abzustimmen. Manche Dienstgeber übernehmen Anreise- und Unterbringungskosten – dies ist individuell zu klären.

Die SGO unterstützt gerne bei der Vermittlung geeigneter Einrichtungen, bei organisatorischen Fragen sowie bei der Einhaltung formaler Rahmenbedingungen.

Lernziele und Praxisreflexion

Strukturiertes Lernen – individuelle Entwicklung

Zu Beginn jedes Praktikums werden gemeinsam mit der jeweiligen Praxisanleitung konkrete Lernziele festgelegt, die sich an den Inhalten des Lehrgangs sowie am individuellen Entwicklungsstand der Studierenden orientieren. Diese Ziele dienen als Richtschnur für das praktische Lernen und als Grundlage für eine kontinuierliche Rückmeldung durch das Stationsteam.

Ein zentraler Bestandteil des Lehrgangs ist zudem die gezielte Reflexion des eigenen Handelns. In strukturierten Praxis- und Reflexionsberichten setzen sich die Studierenden kritisch mit ihren Erfahrungen auseinander, hinterfragen Entscheidungsprozesse, erkennen eigene Lernfortschritte – aber auch Unsicherheiten oder Entwicklungsbedarfe.

Diese Form der bewussten Auseinandersetzung ist kein zusätzlicher Aufwand, sondern integraler Bestandteil der beruflichen Reifung. Denn wer Pflege auf einem hohen fachlichen und ethischen Niveau leisten will, braucht mehr als Wissen: nämlich die Fähigkeit, das eigene Tun zu reflektieren, zu begründen und daraus zu lernen.

Austausch mit Praktikumseinrichtungen

Partnerschaftlich, verbindlich, qualitätsorientiert

Die Zusammenarbeit mit den Praktikumseinrichtungen ist ein zentraler Bestandteil unseres Lehrgangskonzepts. Der fachliche und pädagogische Austausch mit den Stationen trägt wesentlich zur Qualität der praktischen Ausbildung bei. Wir stehen daher in regelmäßigem Kontakt mit den jeweiligen Ansprechpartner:innen vor Ort – sowohl im Rahmen geplanter Abstimmungen als auch durch direkte Besuche.

Vertreter:innen des ULG besuchen die Praktikumsstationen nach vorheriger Ankündigung, um gemeinsam mit den Praxisanleitungen über Lernziele, fachliche Entwicklungen, Herausforderungen im klinischen Alltag sowie die Umsetzung des Theorie-Praxis-Transfers zu sprechen. Dabei geht es nicht nur um organisatorische Abläufe, sondern um die gemeinsame Weiterentwicklung einer hochwertigen, reflektierten und professionellen Intensivpflegeausbildung.

Dieser kontinuierliche Austausch ist für uns Ausdruck gelebter Verantwortung – gegenüber den Studierenden, den Patient:innen und dem pflegerischen Berufsfeld.