Pflege im Operationsbereich
Weiterentwicklung & Forschung

Spezialisierung mit Substanz – Pflege im Wandel gestalten

Der Universitätslehrgang Pflege im Operationsbereich versteht sich als spezialisierende Weiterbildung, die fundiertes klinisches Wissen mit wissenschaftlicher Reflexion verbindet. Dabei geht es nicht nur um die Vertiefung praktischer Fertigkeiten im OP, sondern auch um die Befähigung zu einer theoriegeleiteten und reflektierten Pflegepraxis.

Als Absolvent:in tragen Sie aktiv zur Weiterentwicklung einer OP-Pflege bei, die sich stetig verändert – technisch, organisatorisch und wissenschaftlich fundiert.

Ob Ethik, intraoperative Notfallversorgung oder Kommunikation in hochdynamischen Teams: Die Inhalte des Lehrgangs werden konsequent mit aktuellen Erkenntnissen der Pflegewissenschaft und benachbarter Disziplinen verknüpft. Ein zentrales Element des Lehrgangs ist die Auseinandersetzung mit beruflichen Herausforderungen:

• Im Rahmen der Lernfelder verfassen Sie Transferarbeiten, die Theorie und Praxis verbinden.
• In Reflexionsberichten analysieren Sie eigene Fallbeispiele aus ethischer, kommunikativer oder fachlicher Perspektive.
• Für den Abschluss entwickeln Sie eine vertiefende Projektarbeit, die eine konkrete Fragestellung aus dem Alltag der OP-Pflege behandelt – praxisnah und anwendungsbezogen.

Sie lernen:

• wissenschaftliche Fachliteratur kritisch zu lesen und auf OP-relevante Fragestellungen zu übertragen
• pflegerische Herausforderungen im Operationsbereich systematisch zu analysieren und zu bewerten
• evidenzbasierte Argumente für pflegerische Entscheidungen im OP-Kontext heranzuziehen
• Theorien und Konzepte mit den komplexen Abläufen im perioperativen Alltag zu verknüpfen

Die PMU unterstützt Ihre Weiterentwicklung – auch über den Universitätslehrgang hinaus. Wenn Sie Ihre Spezialisierung pflegewissenschaftlich vertiefen möchten, stehen Ihnen folgende Möglichkeiten offen:

• Bachelor- oder Masterstudium
• Mitwirkung an Forschungs- oder Lehrprojekten
• Teilnahme an nationalen Fachtagungen, Kongressen und Qualitätszirkeln
• Publikation eigener Arbeiten in pflegebezogenen Fachzeitschriften

Das Institut für Pflegewissenschaft und -praxis  engagiert sich in Lehre, Forschung und Praxis mit dem Ziel, die Pflege als eigenständige Disziplin wissenschaftlich weiterzuentwickeln – auch und besonders in spezialisierten Versorgungsbereichen wie der Intensivpflege. Dabei steht der Transfer von Forschung in die Praxis ebenso im Fokus wie die Beteiligung an interprofessionellen und internationalen Projekten.

Das Institut arbeitet entlang fünf Forschungsschwerpunkte, die aktuelle Herausforderungen der Gesundheitsversorgung adressieren:

• Versorgungsforschung und Gesundheitsförderung
• Pflegepraxis und klinische Entscheidungsprozesse
• Patient:innenorientierung und Kommunikation
• Digitalisierung und Technik in der Pflege
• Berufsentwicklung und Pflegebildung

Studierende profitieren direkt von dieser Forschungsnähe: Inhalte des Universitätslehrgangs greifen aktuelle Erkenntnisse aus diesen Bereichen auf, die in Form von Fallbeispielen, wissenschaftlichen Diskussionen und Lehrforschungsprojekten in die Ausbildung einfließen.