Lebendige Forschung: PMU-Wissenschaftspreise „Research & Innovation Awards“ 2024 vergeben
Mit den „Research & Innovation Awards“ ehrt die Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) jährlich herausragende Forschungsleistungen von Mitarbeiter*innen der PMU-Institute und -Universitätskliniken in Salzburg und Nürnberg. Vergangenen Freitag, 28.06., erfolgte am PMU-Standort in Nürnberg die Verleihung der „Research & Innovation Awards 2024“ im Rahmen des traditionellen „Science Get Together“ der Universität. Bei dem jährlichen Vernetzungstreffen, das abwechselnd an den beiden Universitätsstandorten Salzburg und Nürnberg stattfindet, wurde auch der brandneue PMU-Wissenschaftsbericht 2024 präsentiert. Der Science Get Together war zudem auch Startschuss für den Virtual Science Summer 2024 der Universität.
„Wir feiern beim Science Get Together zum Ende eines Studienjahrs tolle Forschungsleistungen“, sagte Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sperl, Rektor der PMU. „Die gelingen nur in der Zusammenarbeit mit unseren Partnereinrichtungen.“ Auch die aktuell abgeschlossenen Diplomarbeiten der Studierenden seien übrigens vielversprechend. Das gebe ihm die Zuversicht, dass die PMU weiter „Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Zukunft auf diesem hohen Niveau hervorbringt“. Den PMU-Universitätsstandort Nürnberg lobte Sperl für den wissenschaftlichen Aufbau in den zehn Jahren seit der Gründung 2014. Univ.-Prof. Dr. Theodor Fischlein, Vizerektor der PMU Nürnberg, bestätigte: „Wir sind stolz auf unsere Forschungsaktivität.“ Am Standort Nürnberg wurden 2023 insgesamt 347 Arbeiten veröffentlicht. Dabei war bei den Impact-Faktoren ein Trend zu qualitativ höherwertigen Publikationen zu beobachten. Fischlein betonte, dass der Brückenschlag zwischen Nürnberg und Salzburg viele Forschungsprojekte besser mache. „Wir können gemeinsam mehr leisten als alleine.“
Kategorie "Researcher of the Year"
Für ihr wissenschaftliches Oeuvre im Jahr 2023 als „Researcher of the Year“ der PMU in Salzburg ausgezeichnet wurden die Biologin Priv.-Doz.in Dr.in Verena Wally von der Universitätsklinik für Dermatologie des Uniklinikums Salzburg und – zum dritten Mal in Folge – der Kardiologe a.o. Univ.-Prof. Dr. Michael Lichtenauer von der Universitätsklinik für Innere Medizin II des Uniklinikums Salzburg. In Nürnberg ging die begehrte Auszeichnung an Prof.in Dr.in Justyna Swol von der Universitätsklinik für Innere Medizin III, Schwerpunkt Pneumologie und an Prof. Dr. Dr. Axel Hueber von der Universitätsklinik für Innere Medizin V, Abteilung Rheumatologie des Klinikums Nürnberg. Zur Ermittlung der Researcher of the Year werden alle Publikationen herangezogen, die im Berechnungsjahr (= 2023) in einem im Journal Citation Reports (JCR) von Clarivate Analytics gelisteten Journal mit Impact-Faktor veröffentlicht wurden.
Kategorie "Rising Scientist"
Als Salzburger „Rising Scientist“ ausgezeichnet wurden die Anästhesistin Dr.in Crispiana Cozowicz von der Universitätsklinik für Anästhesiologie und – wie auch bereits 2023 – der Urologe Dr. Maximilian Pallauf (PMU-Alumnus der Humanmedizin-Jahrgangs 2010) von der Universitätsklinik für Urologie und Andrologie. Die Preisträger*innen aus dem Klinikum Nürnberg sind Dr.in Anna Bold von der Universitätsklinik für Innere Medizin V, Schwerpunkt Onkologie/Hämatologie und Dr. Bernd Neumann vom Universitätsinstitut für Klinikhygiene, medizinische Mikrobiologie und klinische Infektiologie.
Kategorie "Best first Author Publication in a Top-Ranked Journal"
Der Award „Best first Author Publication in a Top-Ranked Journal“ ging in Salzburg an Dr.in Sarah Hochmann und Dr. Rodolphe Poupardin vom Institut für experimentelle und klinische Zelltherapie der PMU für ihre Arbeit „The enhancer landscape predetermines the skeletal regeneration capacity of stromal cells“. Aus dem Klinikum Nürnberg wurden Dr.in Renate Ziegler vom Universitätsinstitut für Klinikhygiene, medizinische Mikrobiologie und klinische Infektiologie des Klinikums Nürnberg für ihre Arbeit „Microbiologic diagnostics and pathogen spectrum in infective endocarditis of surgically treated patients: a five year, retrospective, monocentric study.“ sowie Priv.-Doz. Dr. Athansios Katsagyris von der Universitätsklinik für Gefäßchirurgie, Vasculäre und Endovasculäre Chirurgie für seine Arbeit „Editor's Choice - Long Term Outcomes of the Advanta V12 Covered Bridging Stent for Fenestrated and Branched Endovascular Aneurysm Repair in 1 675 Target Vessels.“
Beste Wissenschaftliche Poster ausgezeichnet
Zusätzlich zu den Hauptpreisen prämierte eine Jury vor Ort auch wieder die besten wissenschaftlichen Poster. Studierende und Forschende aus Salzburg, Nürnberg und aus Nachbarländern hatten rund 100 Poster zu ihren Forschungsarbeiten eingereicht. Die thematische Bandbreite in Medizin, Naturwissenschaften und Psychologie reichte von experimenteller Forschung über Krankheiten wie Migräne oder Diabetes bis zur Frühförderung im Bereich Early Life Care. Ausgezeichnet wurden: Dr. Bernd Neumann vom Universitätsinstitut für Klinikhygiene, medizinische Mikrobiologie und klinische Infektiologie („Best Poster“), Dr. Mahdi Safdarian von der Universitätsklinik für Neurologie, neurologische Intensivmedizin und Neurorehabilitation am Uniklinikum Salzburg („Best PhD Poster“), Selina Ismair, MSc vom Institut für Early Life Care der PMU in Salzburg („Best PhD Poster“) sowie Melina Wirtz, Humanmedizin-Studentin an der PMU Nürnberg („Best Student Poster“).
PMU-Wissenschaftsbericht 2024 veröffentlicht
Ebenfalls beim Science Get Together präsentiert wurde der PMU-Wissenschaftsbericht 2024. Darin finden sich ausführlichere Informationen über die beeindruckende Forschungsleistung der PMU im Jahr 2023, Kurzporträts der Preisträger*innen aus Salzburg und Nürnberg sowie Einblicke in standortübergreifende und standortspezifische Forschungsprojekte. Der Wissenschaftsbericht 2024 und online unter https://www.yumpu.com/en/document/read/68739186/wissenschaftsbericht-science-report-2024-paracelsus-medizinische-privatuniversitat bzw. www.pmu.ac.at abrufbar.
Impulsvortrag „Das Potential der Generativen KI-Revolution für die Medizin & Gesundheit“
Für einen Impulsvortrag war Prof. Dr. Aldo Faisal zu Gast. Der Lehrstuhlinhaber an der Universität Bayreuth für Digital Health und Data Science beschrieb die derzeitige Rolle von generativer künstlicher Intelligenz in der Medizin, also jener Form von KI, die selbst Inhalte erzeugt. Mit Blick auf den Kosten- und Personaldruck im Gesundheitswesen könnten gute KI-Systeme in Zukunft wie ein zusätzlicher Kollege fungieren, sagte Faisal. Wenn der Mensch im Zentrum der Technologie stehe und der Mensch Entscheider bleibe, könne die KI-Revolution gelingen.
Virtual Science Summer gestartet
Das „Science Get Together“ war zugleich auch Startschuss für den „Virtual Science Summer“ der PMU, einem mehrmonatigen, interaktiven Treffpunkt für Forschende aus dem gesundheitswissenschaftlichen Bereich und für Forschungsinteressierte. Bis September können Forschende und Forschungsinteressierte unter https://sgt.pmu.ac.at/ virtuell rund 100 wissenschaftlichen Poster über aktuelle Forschungsarbeiten und deren Urheber*innen besuchen, die Preisträger*innen der "Resarch & Innovation Awards" kennenlernen und sich mit anderen Wissenschaftler*innen vernetzen.
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Impressionen vom Science Get Together der PMU 2024 : https://www.flickr.com/photos/paracelsusuniversitaet/albums/72177720318393898/. (Bilder: Klinikum Nürnberg / Uwe Niklas)