Die Paracelsus Universität trauert um Mäzen Dietrich Mateschitz

Die Paracelsus Universität trauert um Mäzen Dietrich Mateschitz

23.10.2022

Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität hat mit dem Ableben von Dkfm. Dietrich Mateschitz nicht nur einen großzügigen Förderer und Mäzen verloren, sondern auch einen großartigen Menschen. Wir sind tief betroffen, aber auch unendlich dankbar.

Dietrich Mateschitz hatte immer ein offenes Ohr für Anliegen der Universität. Sein persönliches Interesse an medizinischen Themen und der Forschung war stets zu spüren. Erlaubt sei an dieser Stelle daran zu erinnern, dass Dietrich Mateschitz im Jahr 2002 durch seine Zusage, eine Ausfallshaftung für die Finanzierung der Universität zu übernehmen, überhaupt die Gründung ermöglichte.

Dietrich Mateschitz hat die Paracelsus Universität immer wieder mit seiner Großzügigkeit überrascht. Unsere intensive Arbeit eine besondere medizinische Ausbildung jungen motivierten Menschen anzubieten, sie zu fördern und zu fordern, verbunden mit dem Anspruch exzellent zu werden, fand seine Anerkennung und mit der Finanzierung von Studienplätzen/Stipendien half er mit, die besten Köpfe nach Salzburg zu locken. Die Vielzahl an großartigen Alumni der PMU in den vergangenen 20 Jahren gibt uns und Dietrich Mateschitz recht.

Er stand uns zur Seite beim Ankauf von Grundstücken, bei der Finanzierung von neuen Universitätsgebäuden auf dem Campus und insbesondere bei Forschungsaktivitäten. Seine Spende in einer Gesamthöhe von Euro 70 Millionen – die dritthöchste jemals geleistete private Summe in Europa für Universitäten – verlieh der Paracelsus Universität im übertragenen Sinn, gewähren Sie bitte diese bewusst gewählte Wortwahl – Flügel. Für neurowissenschaftliche Themen, Querschnitt und regenerative Medizin wurde der Forschung an der Paracelsus Universität ein regelrechter Schub erteilt.

Dietrich Mateschitz – auch Mitglied im PMU-Stiftungsrat – war für uns alle an der Paracelsus Universität ein Antreiber, ein Motivator, aber auch kritischer Begleiter. Wir hatten alle Hände voll zu tun, seinen und unseren Ansprüchen gerecht zu werden, die beiderseitigen Erwartungen zu erfüllen. Wir haben vieles geschafft, viel ist noch zu tun. Die Paracelsus Universität sollte einmal „Little Harvard“ sein, meinte Dietrich Mateschitz in einem Gespräch. Das würde ihm gefallen.

 

Stimmen aus der PMU


"Die Paracelsus Universität ist Dietrich Mateschitz und Red Bull für die Unterstützung der Universität seit ihrer Gründung sehr dankbar. Dietrich Mateschitz war als Visionär von der Wichtigkeit von Forschung und Lehre überzeugt und hat damit der PMU nicht nur zum Start verholfen, sondern auch in der Folge in der Wissenschaft durch Förderung der Rückenmarks- und Geweberegenerationsforschung unserer Universität Flügel verliehen."

Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sperl, Rektor


"Mit tiefer Betroffenheit nehmen wir das Ableben von Dietrich Mateschitz zur Kenntnis. Ein großer Mäzen, der sich für das Wohl so vieler Menschen eingesetzt hat, ist von uns gegangen. Von Anfang an unterstützte er die PMU in ihrer Entstehung und Entwicklung. Ohne ihn wäre die Gründung der PMU nicht möglich gewesen. Zahlreiche Großprojekte erfuhren durch ihn ihre Verwirklichung. So schuf er unter anderem mit seiner 70 Millionen Spende für die Rückenmarksforschung die Voraussetzung auch für Grundlagenforschung an unserer Universität.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der PMU gedenken dieser herausragenden Persönlichkeit in tiefer Trauer und großer Dankbarkeit"

Univ.-Prof. Dr. Herbert Resch, Gründungsrektor

"Ich bin sehr betroffen vom Ableben des erfolgreichen Unternehmers und Mäzens Dietrich Mateschitz. Sein Engagement im Stiftungsrat der Paracelsus Universität Salzburg habe ich immer sehr hochgeschätzt. Er war von Beginn an ein großer Förderer der PMU und hat auch durch die großzügige Unterstützung vieler Forschungsprojekte maßgeblich zur Weiterentwicklung der Universität beigetragen. Als großartiger Unternehmer hat er sehr viele gesellschaftliche, wissenschaftliche, sportliche und soziale Schwerpunkte gesetzt und maßgeblich unterstützt. Viele einzigartige Projekte und Initiativen gäbe es ohne ihn in unserem Bundesland nicht - wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet."

Landeshauptmann-Stv. Dr. Christian Stöckl, Stiftungsratsvorsitzender