Nachwuchs-Pharmazeut*innen stellten ihre Skills unter Beweis

Nachwuchs-Pharmazeut*innen stellten ihre Skills unter Beweis

02.11.2022

Bei der nunmehr vierten Auflage des jährlichen Studierendenkongresses der Pharmazie an der Paracelsus Universität konnten die Bachelor-Studierenden aus dem 3. Studienjahr ihre Kenntnisse der angewandten instrumentellen Analytik und zugleich ihre Präsentations-Skills unter Beweis stellen. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen stand neben den Projekt-Präsentationen und Poster-Sessions auch der Jahrgangs- und Disziplinen-übergreifende fachliche Austausch. „Wir veranstalten diesen Kongress im Rahmen der Lehrveranstaltung ‚Angewandte instrumentelle Analytik‘ in unserem 3. Studienjahr. Die Studierenden haben zuvor in Kleingruppen Forschungsprojekte bearbeitet und präsentieren nun die Ergebnisse. Dabei lernen sie, wie man wissenschaftliche Daten aufbereitet und als Poster-Präsentation oder im Rahmen eines Vortrages einem Fachpublikum vorstellt“, erläutert Pharmazie-Dekanin Univ.-Prof. Dr. Daniela Schuster und hebt besonders die Vielfalt und Praxisrelevanz der vorgestellten Projekte hervor. Diese reichen beispielsweise von der Analyse Covid-19-relevanter Hygieneprodukte über den Nachweis von Pestiziden in Wasserproben bis hin zur quantitativen Bestimmung ausgewählter Inhaltsstoffe im Kaffee.

Neben dem gesamten dritten Jahrgang und interessierten PMU-Angehörigen aus anderen Bereichen nahm auch der zweite Bachelor-Jahrgang der Pharmazie an der Veranstaltung teil. Eine Kombination, von der alle Seiten profitieren. „Die Studierenden des zweiten Jahrgangs haben gerade in einer Vorlesung die Theorie der angewandten instrumentellen Analytik gelernt und erfahren beim Kongress, wie diese Methoden in der Praxis in Projekten angewandt werden. Im Rahmen der Postersessions können sie ihren fortgeschrittenen Kommilliton*innen Fragen stellen und ein jahrgangsübergreifender fachlicher Austausch entsteht“, sagt Schuster und betont einen weiteren Aspekt: „Wir trainieren unsere Studierenden mit dieser Veranstaltung nicht nur in den Soft Skills Präsentationstechniken und Kommunikation, sondern ermöglichen hier auch unseren anderen Studienrichtungen Humanmedizin und Pflegewissenschaften sowie Kolleg*innen aus der Forschung die Teilnahme. Somit entstehen interdisziplinäre Anknüpfungspunkte, die dann in konkrete Forschungsprojekte z.B. im Rahmen von Bachelor- oder Masterarbeiten münden können.“

Traditionell wird der Studierendenkongress durch einen externen Plenarsprecher eröffnet. Als Gastredner konnte diesmal Prof. Dr. Harald John vom Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Bundeswehr in München gewonnen werden. In seinem spannenden Vortrag ging er der Frage nach, wie sich mittels Massenspektromie in der Forensik der Nachweis einer Vergiftung mit chemischen Kampfstoffen erbringen lässt.

Ebenfalls Fixpunkt der Veranstaltung ist die Bewertung des besten Posters durch eine mehrköpfige Jury. Der Sieg ging dieses Jahr an Sarah Pichler für ihr Poster „Quantitative Bestimmung des Caseingehalts verschiedener Milchprodukte mittels Bradford Protein Assay“.