Präventions- und Rehabilitations-Forschungsprojekt DIGI:GREEN gestartet

Präventions- und Rehabilitations-Forschungsprojekt DIGI:GREEN gestartet

01.03.2023

Innovative Präventions- und Rehabilitationskonzepte mit natürlichen Gesundheitsressourcen und digitalen Gesundheitsanwendungen stehen im Fokus des vom Land Salzburg geförderten, neuen Forschungsprojekts „DIGI:GREEN – Digital & Green Prevention and Rehabilitation“. Teams des Instituts für Ökomedizin der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU), des Ludwig Boltzmann Instituts für Digitale Gesundheit und Prävention (LBI-DHP) in Salzburg und des Universitätsinstituts für präventive und rehabilitative Sportmedizin (UIS) in Salzburg bündeln darin unter dem Lead der PMU ihre Kompetenzen. 

Digitale und naturbasierte Anwendungen kombinieren

„Digitale und naturbasierte Anwendungen werden bisher im Gesundheitsbereich überwiegend getrennt voneinander eingesetzt und erforscht. Dabei könnte die Kombination aus beiden Elementen die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Präventions- und Rehabilitationsmaßnahmen positiv verstärken. Dieser potentielle medizinische Mehrwert soll in unserem Projekt untersucht werden“, erläutert Projektleiter Univ.-Doz. Dr. Arnulf Hartl vom Institut für Ökomedizin. Der geographische Fokus von DIGI:GREEN liegt auf den Alpinregionen Gasteiner Tal und Nationalpark Hohe Tauern, wo bereits naturbasierte Gesundheitsanwendungen und eine entsprechende gesundheitstouristische Infrastruktur etabliert sind. Digitale Elemente werden in Form von Mobile Apps und interaktiven VR-Exergames (Training mit spielerischem Kontext) integriert. „Durch die Entwicklung neuer Modelle können für beide teilnehmenden Regionen überbetrieblich neue Zielgruppen erschlossen und die Alpine Gesundheitsregion evidenzbasiert weiterentwickelt werden. Ziel ist es, im Projektkontext einen Forschungscluster zu „Nature Based Therapies“ mit überregionaler Strahlkraft aufzubauen“, so Arnulf Hartl.

Know-how und natürliche Gesundheitsressourcen: Bundesland Salzburg prädestiniert für Projekt

Das Bundesland Salzburg verfügt mit seinen natürlichen Gesundheitsressourcen und Kompetenzen im Bereich der digitalen Gesundheitsanwendungen (LBI-DHP), Sportmedizin (UIS) und Ökomedizin (PMU) über das Potential, neue digitale und naturbasierte Präventions- und Rehabilitationsmodelle zu etablieren: Das LBI-DHP bringt die technologische Basis mit, um die Verknüpfung von naturbasierten und digitalen Gesundheitsanwendungen zu schaffen. Das klinische Know-how des UIS in der ambulanten Rehabilitation und betrieblichen Gesundheitsförderung dient als weiteres Bindeglied und rückt dabei die kardiorespiratorische Gesundheit in den Fokus. Aus der langjährigen wissenschaftlichen Tätigkeit im Bereich Ökomedizin und der Etablierung des Ecomedicine Virtual Reality Physiology Labs bringt die PMU nicht nur das methodische Know-how für die evidenzbasierte Erforschung der Gesundheits­wirkung von natürlichen Umgebungen und virtuellen Umwelten mit, sondern schafft mit ihrem regionalen und internationalen Netzwerk Synergien zwischen beiden Kernbereichen des DIGI:GREEN Projektes. Das Projektvolumen beläuft sich auf knapp 650.000 Euro. Die Mittel stammen aus dem Förderprogramm „Wissenschafts-/Innovationsstrategie WISS 2025, Forschung und technologische Entwicklung (FTE)“. 

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Im Bild: Die Forschungspartner beim Projekt-Kick-Off im Februar 2023 an der PMU (v.l.): Prim. Univ.-Prof. Dr. Dr. Josef Niebauer (Leiter LBI-DHP und Leiter UIS), Univ.-Doz. Dr. Arnulf Hartl (Leiter Institut für Ökomedizin PMU), Nathalie Gerner MSc (Institut für Ökomedizin PMU), René Zechner (Institut für Ökomedizin PMU), Vera Foisner (Institut für Ökomedizin PMU), Mag. Dr. Daniela Wurhofer (LBI-DHP), Dr.-Ing. Jan Smeddinck (LBI-DHP), Andreas Stainer-Hochgatterer (LBI-DHP), Daniela Huber, Ph.D. (Institut für Ökomedizin PMU), Priv.-Doz. Dr. Gunnar Treff (LBI-DHP) und Johanna Freidl, PhD (Institut für Ökomedizin PMU) // Bild: PMU/Daxenbichler.

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