Teddybär-Krankenhaus an der PMU: 90 Kuscheltiere erfolgreich versorgt

Teddybär-Krankenhaus an der PMU: 90 Kuscheltiere erfolgreich versorgt

02.05.2023

Kindern die Angst vor Krankenhäusern und Ärztinnen bzw. Ärzten zu nehmen – im Teddybär-Krankenhaus der AMSA (Austrian Medical Students‘ Association) und AFÖP (Akademischer Fachverein Österreichischer Pharmazeut_innen) an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) gelingt dies auf kindgerechte, spielerische Art. 50 Kinder aus der 2a und 2b der Volksschule Morzg und 40 Kinder aus dem Kindergarten Bergheim sind der Einladung gefolgt und am 27. bzw. 28. April einen Vormittag lang an den PMU-Campus in der Strubergasse gekommen. Organisiert und betreut wurde das Teddybär-Krankenhaus mit eigener Teddybär-Apotheke von Studierenden der Humanmedizin und der Pharmazie.

Lara Pirchner, Humanmedizin-Studentin und "Local Officer for Public Health" der AMSA in Salzburg erläutert den Ablauf der kinderfreundliche Spitalssimulation: „Jeweils zwei bis drei Kinder absolvieren gemeinsam mit einem „Teddy-Doc“, also einer Medizinstudentin bzw. einem Medizinstudenten, und ihrem Kuscheltier verschiedene Stationen – von der allgemeinen Untersuchung mit z.B. Abhören und Reflex-Test über Ultraschall, Röntgen und CT/MRT, Spritzen und Infusionen bis hin zu Verband anlegen. Nachdem sie alle Stationen durchlaufen haben, kommen die Kinder mit einem „Rezept“ für ihr Kuscheltier in die Teddybär-Apotheke, wo sie ebenfalls selbst Salben und „Pillen“ aus Brause herstellen.“ Ergänzt wurde das Programm durch eine eigene Station zum Thema Erste Hilfe und einen von Premedics* der PMU betreuten Rettungswagen, den die Kinder aus nächster Nähe erleben konnten. „Die Kinder können an jeder Station selbst Hand anlegen, Utensilien ausprobieren und Fragen stellen – dadurch werden Ängste oder Ungewissheiten spielerisch abgebaut. Und auch wir Studierenden lernen und profitieren vom Umgang mit den Kindern sehr. Es ist eine große Freude, mit welcher Begeisterung die Kinder dabei sind und mitmachen“, schildert Marlene Pollheimer, Pharmazie-Studentin und AFÖP-Vertreterin für Salzburg. Annabel Frank, Local President der AMSA Salzburg, betont : “Den Kindern so viele verschiedene Stationen und Einblicke bieten zu können, ist der guten Zusammenarbeit der Studierenden aus der Pharmazie und Medizin zu verdanken, allen voran Lara Pirchner, Marlene Pollheimer und Andreas Juffmann. Ich bin sehr stolz auf das, was unser Organisations-Team auf die Beine stellen konnte.“

Bei den Kindern und ihren Begleitpersonen kam das Teddybär-Krankenhaus jedenfalls sehr gut an. Die beiden Klassenlehrerinnen aus Morzg zeigten sich – wie auch die Volksschüler*innen selbst – begeistert: „Die Kinder waren mit großem Enthusiasmus dabei. Es ist toll, wie ihnen hier auf altersadäquate Art Angst genommen wird und dass sie zusätzlich auch Erste Hilfe lernen“, waren sich Marina Hillinger (2a) und Ricarda Klappacher (2b) bei ihrem Besuch am 27.04. einig. Julia Lechner, gruppenführende Pädagogin im Kindergarten Bergheim meinte am 28.04.: „Das Teddybär-Krankenhaus ist ein wirklich tolles Konzept, bei dem die Kinder über ihre Kuscheltiere, mit denen sie sich identifizieren, Ängste abbauen. Sie leiden fast ein bisschen mit ihnen mit und freuen sich, wenn sie ihnen helfen können. Wir haben uns mit den Kindern schon im Kindergarten auf den Besuch vorbereitet und besprochen, wer welches Kuscheltier oder welche Puppe mitbringt und mit welcher Erkrankung oder Verletzung.“

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* Das Projekt „Premedics“ bietet Studierenden der PMU die Möglichkeit, den praktischen Umgang mit Patienten in Notfallsituationen zu erlernen, sich im Bereich der Notfallmedizin fortzubilden und sich freiwillig zu engagieren. Die „Premedics“ betreiben einen Rettungswagen, der vom Österreichischen Roten Kreuz gestellt und an der Universität stationiert ist und versorgen damit als „First Responder“ ein großes Einsatzgebiet im Umkreis der PMU.

** Die Austrian Medical Students‘ Association (AMSA) ist eine gemeinnützige und unabhängige Basisinitiative, insbesondere von Medizinstudierenden in Österreich. Mehr Informationen: https://amsa.at/ Der Akademische Fachverein Österreichischer Pharmazeut_innen (AFÖP) ist eine Plattform zur Förderung der Interessen aller Studierender des Faches Pharmazie. Er wurde im Oktober 2011 von einer Gruppe Pharmaziestudierender als gemeinnütziger Verein (neu-)gegründet. Mehr Informationen: www.afoep.at