Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU)

Gemeinsame Publikation der Physiologie Salzburg und Nürnberg

07. Okt. 2025
#Universitätszentrum für Physiologie, Pathophysiologie und Biophysik / Salzburg

Gemeinsam haben die physiologischen Institute der PMU in Salzburg und Nürnberg Ende September als Zentrum für Physiologie, Pathophysiologie und Biophysik (CPPB) veröffentlicht. 

 

Dabei wurde ein unerwartetes Ergebnis in Bezug auf das Immunsystem beobachtet:

Obwohl die Kaliumkonzentration im Blut einer der wichtigsten Parameter für die Funktion von Nerven, Muskeln und insbesondere des Herzens ist, spielt sie für den sogenannten respiratorischen Burst von Immunzellen kaum eine Rolle. Dieser Burst ist jedoch entscheidend, um Krankheitserreger, die den Körper angreifen, zu zerstören. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Immunsystem für seine Funktion auf andere Ionenkanäle angewiesen ist. Besonders im Fokus steht hierbei der humane, spannungsgesteuerte Protonenkanal, der vor allem in Nürnberg intensiv erforscht wird und als prominentester Kandidat gilt.

Darüber hinaus zeigte sich ein zweites unerwartetes Ergebnis: Wenn Zellen durch hohe Ionenkonzentrationen unter osmotischen Druck geraten, verzögert sich der Beginn des respiratorischen Bursts. Zellvolumen-Messungen, ein Spezialgebiet der Salzburger Physiologie, lieferten hierfür wertvolle Einblicke.

Dieser Erfolg wurde möglich durch die gebündelte Expertise beider Standorte sowie durch den außerordentlichen Einsatz der Mitarbeiter*innen (Iryna Mahorivska, Katharina Helm, Martin Jakab). Nicht minder wichtig: Ohne die engagierte Mitarbeit der PMU-Studenten Martin Geltinger und Sebastian Lobmann wäre diese Publikation nicht zustande gekommen.