
Teddybär-Krankenhaus: 100 Kuscheltiere erfolgreich versorgt!

Kindern spielerisch die Angst vor Arztbesuchen und Krankenhäusern nehmen – genau das gelingt im Teddybär-Krankenhaus samt Teddybär-Apotheke an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU). Anfang Oktober folgten rund 100 Kinder der Einladung: knapp 50 aus den Kindergärten Freiraum Maxglan und Leopoldskron sowie weitere 50 aus der Volksschule Morzg verbrachten am 2. und 3. Oktober einen spannenden Vormittag am PMU-Campus in der Strubergasse. Organisiert und betreut wird das Teddybär-Krankenhaus der AMSA (Austrian Medical Students‘ Association) und des AFÖP (Akademischer Fachverein Österreichischer Pharmazeut_innen) von insgesamt 59 Studierenden der Humanmedizin und der Pharmazie.
Der Ablauf: Jeweils zwei bis drei Kinder gingen gemeinsam mit einem „Teddy-Doc“ – also einer Medizinstudentin oder einem Medizinstudenten – und ihrem „verletzten“ oder „kranken“ Kuscheltier durch verschiedene Stationen. Dazu gehörten etwa eine allgemeine Untersuchung mit Abhören und Reflex-Test, Ultraschall, Röntgen, CT/MRT, ein Besuch im OP-Saal sowie das Anlegen von Verbänden. Anschließend erhielten die Kinder ein „Rezept“ für ihr Kuscheltier, das sie in der Teddybär-Apotheke einlösen konnten.
Zusätzliche Highlights waren eine Erste-Hilfe-Station, ein Bewegungsparcours sowie ein Rettungswagen, der von den Premedics* der PMU betreut wurde und den die Kinder hautnah erkunden durften. An allen Stationen konnten sie selbst aktiv werden, Utensilien ausprobieren und Fragen stellen – so wurden Ängste und Unsicherheiten spielerisch abgebaut. Auch die Studierenden profitierten von den Erfahrungen im direkten Kontakt mit den Kindern.
Traumberuf? Ärztin!
„Mein Ziel war es, Kindern einen Einblick in den Krankenhausalltag zu geben und mögliche Ängste abzubauen“, erklärt Isabel Steinlechner, Leiterin und Organisatorin des Teddybär-Krankenhauses. „Nicht nur die Kinder hatten eine riesige Freude daran, die ‚Wehwehchen‘ ihrer Kuscheltiere zu versorgen – auch die Pädagog*innen waren begeistert vom Format.“ Co-Organisatorin Anja Schiferer ergänzt: „Die größte Motivation für mich war, als ein junges Mädchen den Wunsch äußerte, Ärztin werden zu wollen, nachdem sie ihren erkälteten Teddy-Hasen mit selbst hergestellter Medizin aus Teeblättern versorgt hatte.“
Eine Besonderheit in diesem Jahr war die neue Station „Infusion“, die von PMU-Rektor Sperl persönlich begleitet wurde und den Kindern auf anschauliche Weise nähergebracht wurde. Er bedankte sich herzlich bei den mitwirkenden Studierenden sowie bei den Hauptorganisatorinnen Isabel Steinlechner und Anja Schiferer für die reibungslose Abwicklung, ohne die das Teddybär-Krankenhaus nicht möglich gewesen wäre.
* Die Initiative „Premedics“ bietet Studierenden der PMU die Möglichkeit, den praktischen Umgang mit Patient*innen in Notfallsituationen zu erlernen, sich im Bereich der Notfallmedizin fortzubilden und sich freiwillig zu engagieren. Als „Premedics“ betreibt ein Pool von über 100 Humanmedizin und Pharmazie-Studierenden täglich zwischen 18:00 und 06:00 Uhr einen an der PMU stationierten Rettungswagen des Österreichischen Roten Kreuzes und sind so als „First Responder“ ein essenzieller Teil der Notfallversorgung der Stadt Salzburg.
Fotos zum Download unter: flickr.com/photos/paracelsusuniversitaet/albums/72177720329393620/
Aus den Medien: Link zum Beitrag von ORF-Salzburg: https://salzburg.orf.at/stories/3324716/