Kooperation von RKH Gesundheit und PMU verbessert Pflegequalität

Kooperation von RKH Gesundheit und PMU verbessert Pflegequalität

05.08.2022

Seit Mai 2019 kooperiert die RKH Regionale Kliniken Holding und Services GmbH (RKH) – mit acht Akutkliniken, einer orthopädischen Fachklinik und einer geriatrischen Rehabilitationsklinik  der größte kommunale Anbieter von Gesundheitsleistungen in Baden-Württemberg – mit der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) in Salzburg. Ziel der Zusammenarbeit ist die gemeinsame akademische Pflegequalifizierung und nachhaltige Weiterentwicklung der pflegerischen Versorgung. Den Pflegenden aller RKH Kliniken werden damit alle Möglichkeiten der zeitgemäßen akademischen Pflegequalifikation geboten, vom Bachelorabschluss bis zu spezifischen und klinisch basierten Master- und Doktoratsstudiengängen. Wichtiger Teil der Kooperation ist die 2021 erfolgte Anerkennung der RKH Kliniken als PMU-Lehrkrankenhäuser für Pflegewissenschaft. Die RKH Kliniken sind bundesweit die ersten Krankenhäuser mit dem Prädikat „Lehrkrankenhaus Pflege“ und unterstreichen damit zusätzlich die hohe Relevanz von Pflegequalität in der Gesundheitsversorgung. Mit dem Start des von RKH und PMU gemeinsam entwickelten neuen Bachelorstudiums „Pflege impact“ für Pflegeauszubildende (siehe: www.pmu.ac.at/pflegeimpact.html) im Oktober 2022 folgt ein weiterer wichtiger Schritt.

Bei einer gemeinsamen virtuellen Pressekonferenz über die Entwicklung und den Erfolg der Kooperation am 4. August 2022 stellte Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Osterbrink, Vorstand des Instituts für Pflegewissenschaft und -praxis an der PMU, den Nutzen akademisch qualifizierter Pflegekräfte für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in den Mittelpunkt der Ausführungen, und betonte: „Spitzenmedizin ist nur mit Spitzenpflege gemeinsam erreichbar.“ RKH-Geschäftsführer Prof. Dr. Jörg Martin lobte die Erfolge der Kooperation und hob hervor: „Unsere Patienten profitieren von der Zusammenarbeit der medizinischen Berufe. Pflegende können durch ein Studium zusätzliche Kompetenzen mit in die Versorgung einbringen“. Der Koordinator des Projekts und Leiter der RKH Akademie, Dr. Tilmann Müller-Wolff, verwies auf steigendes Interesse der RKH-Pflegekräfte am berufsbegleitenden Studium. „Wir verzeichnen seit 2019 eine jährlich steigende Zahl an Interessenten aus der Pflege. Viele studieren heute bereits ausbildungsbegleitend, aber auch für ausgebildete Pflegekräfte gibt es attraktive Studienbedingungen in der RKH“. Dirk Geissler, Direktor für Pflege und Prozessmanagement der RKH Enzkreis-Kliniken, möchte durch die Kooperation die Attraktivität der Pflegeberufe insgesamt steigern und führt aus: „Die Kompetenzerweiterung der Pflegenden durch die Studiengänge ist eine wertvolle Ergänzung zur Pflegeausbildung und den Weiterbildungen. Dadurch können Pflegeteams mit einem Kompetenzmix auf steigende Anforderungen in der Krankenpflege reagieren“.

Wesentliche Meilensteine des Kooperationsprojekts von RKH und PMU:

  • 2022: Akkreditierung des gemeinsam von RKH und PMU entwickelten Bachelorstudiums Pflege impact für Pflegeauszubildende
  • 2022: Erste Absolventen im Bachelorstudium Pflegewissenschaft Online
  • 2022: Erste Lehraufträge der PMU werden an RKH Mitarbeiter vergeben
  • 2021: Alle RKH Kliniken werden von der PMU zu Lehrkrankenhäusern für Pflegewissenschaft ernannt
  • 2019 - 2020: Ein Team aus Pflegewissenschaftlern der PMU und RKH entwickelt gemeinsam neue Pflegekompetenzprofile zur Abbildung der akademischen Pflegequalifikation in der Patientenversorgung
  • 2019: Aufnahme der ersten RKH-Studierenden in das Bachelorstudium Pflegewissenschaft Online