Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU)
1000ster Humanmedizin-Abschluss der PMU, Amelie Osswald, Graduierungsfeier Nürnberg 2024
PMU / Giulia Iannicelli

Jubiläum bei Graduierungsfeier in Nürnberg: PMU feiert 1000sten Humanmedizin-Abschluss

16. Sep. 2024
#News
1000ster Humanmedizin-Abschluss der PMU, Amelie Osswald, Graduierungsfeier Nürnberg 2024
PMU / Giulia Iannicelli

Bei der jährlichen Graduierungsfeier am Standort Nürnberg vergangenen Freitag verzeichnete die Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) den insgesamt 1000sten Abschluss ihres Humanmedizin-Studiums. Kommenden Freitag, 20. September, erfolgt die Dekretverleihung zur „Dr.in med. univ.“ bzw. zum „Dr. med. univ.“ für die Absolvent*innen in Salzburg. Seit dessen Start im Herbst 2003 in Salzburg haben dann an beiden Standorten in Summe 1076 Personen ihr Humanmedizin-Studium an der PMU erfolgreich abgeschlossen. Anfang September ist der neue Jahrgang gestartet, die Bewerbung für das Studienjahr 2025/2026 ist ab 07. Oktober möglich.

Für 41 frisch gebackene Humanmedizin-Absolvent*innen des PMU-Standorts Nürnberg hieß es vergangenen Freitag, 13.09., im historischen Nürnberger Rathaussaal im Beisein von PMU-Rektor Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sperl: „Habemus doctores!“. 975 Studierende hatten bis dahin das anspruchsvolle Studium an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität erfolgreich abgeschlossen, davon 746 am Hauptsitz in Salzburg und 229 am 2014 gegründeten Standort in Nürnberg. Die Nummer 25 in der alphabetischen Reihenfolge der aktuellen Nürnberger Absolvent*innen - Amelie Osswald (25) aus Laubendorf/Langenzenn (Bayern) - war damit zugleich die 1000ste Humanmedizin-Absolventin der PMU insgesamt.

„Der tausendste Abschluss unseres Humanmedizin-Studiums markiert einen freudigen Meilenstein in der Erfolgsgeschichte der PMU. Unsere Absolventinnen und Absolventen genießen weithin einen sehr guten Ruf und sind national wie international im Gesundheitssystem und in der Forschung tätig, zunehmend in Führungspositionen“, sagt Rektor Wolfgang Sperl. Das fünfjährige Studium ist geprägt durch forschungsbasierte Lehre, hohen Praxisbezug, Unterricht in kleinen Gruppen und individuelle Betreuung - nach einem dreistufigen Auswahlverfahren werden jährlich maximal 80 Studienplätze in Salzburg und 55 am Standort in Nürnberg vergeben. Das Studium ist anspruchsvoll und dicht getaktet, nach dem dritten Jahr ist die Absolvierung des USMLE (United States Medical Licensing Examination) Step 1 als extern abzulegende Benchmark-Prüfung verpflichtend, im vierten Jahr folgt ein internationales Forschungstrimester. Der Rektor der 2002 gegründeten PMU betont: „An der PMU galt immer schon ‚Klasse statt Masse‘. Wir wollen bei uns die besten Studierenden haben und sie zu Medizinerinnen und Mediziner ausbilden, die sich durch hohe Handlungskompetenz und soziale Verantwortung auszeichnen und die befähigt sind, besondere Leistungen in Versorgung, Forschung und Lehre zu erbringen.“

Für die Nürnberger Absolvent*innen erfüllte sich am Freitag ein Lebenstraum: Sie bekamen aus der Hand von Studiendekan Univ.-Prof. Dr. Stefan Knop das Dekret über ihren Diplomgrad in Medizin und den Titel „Dr. med. univ.“ verliehen. In festlicher Stimmung legten sie im Talar das Genfer Gelöbnis ab und wurden von vielen Gratulanten ins ärztliche Berufsleben verabschiedet.  „Sie bleiben uns in Erinnerung als ein äußerst verantwortungsvoller Jahrgang mit viel Teamgeist, Kollegialität und Fairness“, lobte Dr. Leyla Güzelsoy in ihrer Festansprache die Gruppe. Und äußerte einen ungewöhnlichen Wunsch: „Bleiben Sie freundlich. Aber seien Sie nicht lieb.“ Die Ärztin der Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Klinikum Nürnberg legte dar, dass aus ihrer Sicht die herausgehobene Stellung des Arztberufs zu besonderen Tugenden verpflichtet: zur hohen Kunst des Zuhörens, zum Wohlwollen gegenüber dem Nächsten, zum Mut, sich gegen Unrecht zu stellen. „Verhandeln Sie nicht über den Wert des Menschen. Bitte vergessen Sie nie, dass Sie privilegiert sind.“ 

Nachdenkliche Töne und gute Ratschläge an die nächste Medizinergeneration hörten die rund 330 Gäste auch von einem der Mitbegründer der PMU, Univ.-Prof. Dr. Andreas Jungwirth („Fürchtet euch nicht vor dem Tod, er ist euer verlässlichster Partner in der Medizin“) und von Rektor Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sperl („Jedes Helfen, jedes Lebenretten ist ein kreativer Akt und zutiefst befriedigend“). Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Theodor Fischlein appellierte an die Demut vor der ärztlichen Heilkunst mit dem Sinnspruch aus der griechischen Antike: „Was auch immer du tust, tu es klug und bedenke das Ende“ („respice finem“).

Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König gratulierte besonders den Eltern der neuen Ärztinnen und Ärzte. Er ermutigte die jungen Menschen zum lebenslangen Weiterlernen – und augenzwinkernd dazu, Nürnberg auch in der Ferne treu zu bleiben. „Irgendwann werden Sie feststellen, es gibt keine bessere Stadt und kein besseres Klinikum als in Nürnberg.“ König lobte, wie sehr die Stadt seit Gründung des PMU-Standorts vor zehn Jahren von der Universitätsmedizin profitiert habe. 

Das bestätigte der Vorstandsvorsitzende des Klinikums Nürnberg, Prof. Dr. Achim Jockwig. „Das Klinikum Nürnberg ist in seiner Forschungsleistung deutlich besser geworden. Unser ganzer Klinikbetrieb hat gewonnen, wir konnten unser Renommee deutlich anheben. Auch der Freistaat Bayern hat unser universitäres Engagement mittlerweile anerkannt, wofür wir sehr dankbar sind.“ Jockwig hieß die 50 Alumni im ärztlichen Berufsstand willkommen – er kann sich freuen, dass voraussichtlich 18 von ihnen demnächst am Klinikum starten. 

Die Jahrgangssprecher Sarah Knorr und Jonas Krekel blickten in ihrer Rede erleichtert auf das extrem fordernde fünfjährige Studium zurück und dankten im Namen aller Studierenden für den Rückhalt von Kollegium, Familien und Freunden.

Besonders beglückwünscht wurde Amelie Osswald als 1.000. Absolventin in Humanmedizin an der PMU. Die 25-Jährige aus Laubendorf/Langenzenn in Mittelfranken, die sich schon als Jugendliche für den Arztberuf begeisterte, ist im Rückblick sehr glücklich mit ihrer Studienwahl. „Das Prinzip ,Klasse statt Masse’ gilt an der PMU wirklich. Ich habe den familiären Zusammenhalt, die Lehre am Klinikum und die kompakte Organisation von nur fünf Studienjahren sehr geschätzt. So konnte ich außerdem in meiner Heimatregion bleiben.“ Ihren geliebten Nebenjob als Rettungssanitäterin muss die frisch gebackene Medizinerin nun aufgeben: Sie wird als Assistenzärztin in der Kardiologie am Klinikum Nürnberg einsteigen.

Sponsion in Salzburg folgt am 20. September

Die jährliche Dekretverleihung zur „Dr.in med. univ.“ bzw. zum „Dr. med. univ.“ findet am Nürnberger PMU-Standort traditionell eine Woche vor jener der Alma Mater in Salzburg statt. Am Freitag, 20. September 2024, erhalten weitere 60 Absolvent*innen des Salzburger Jahrgangs 2019 ihre Dekrete bei der Abschlussfeier im Hangar-7. Damit verzeichnet die PMU dann insgesamt bereits 1076 Absolventinnen und Absolventen der Humanmedizin.

Neuer Humanmedizin-Jahrgang Anfang September ins Studium gestartet

Bereits am 02. September - und damit deutlich früher als die Medizinstudierenden an den öffentlichen Universitäten - sind die Studierenden der PMU in das neue Studienjahr 2024/2025 gestartet. Damit befinden sich aktuell 618 Humanmedizin-Studierende in fünf Jahrgängen an der PMU in Ausbildung - davon 368 in Salzburg und 250 in Nürnberg. Die Bewerbungsphase für das Studienjahr 2025/2026 beginnt am 07. Oktober 2024. 

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GALERIE: Bilder von der Graduierungsfeier 2024 der PMU in Nürnberg: https://www.flickr.com/photos/paracelsusuniversitaet/albums/72177720320403439